Zu Gast beim Tabellenführer

Mit Steinert? HCE reist zum noch ungeschlagenen SC Magdeburg

28.10.2021, 15:00 Uhr

Gegen Hannover musste Christoph Steinert zuschauen, gegen seinen Ex-Verein hofft er auf eine Rückkehr aufs Feld. © Sportfoto Zink / Oliver Gold, NN

Dass es sich bei den Füchsen Berlin und, natürlich, dem THW Kiel auch in dieser Saison wieder um Spitzenmannschaften handelt, davon durften sich die Handballer des HC Erlangen bereits überzeugen, am Sonntag treffen sie nun auf den dritten Meisterschaftskandidaten.

Der SC Magdeburg ist nach acht Siegen aus acht Spielen alleiniger Tabellenführer in der Bundesliga, vor zwei Wochen gewann die Mannschaft von Bennet Wiegert die Klub-Weltmeisterschaft, das Selbstvertrauen seiner Spieler dürfte derzeit bis zur Decke der Bördelandhalle reichen.

Erster "Stolperer" für Magdeburg?

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Dort ist am Sonntag (16 Uhr/Sky) mit dem HC Erlangen wiederum ein Team zu Gast, das bei den bisherigen Auftritten angedeutet hat, dass das eigene Selbstvertrauen an guten Tagen bis zum Hallendach wachsen kann, die bei vier von acht Partien am Ende aber mit hängenden Köpfen von der Platte geschlichen ist.

"Wir haben noch zu viele Phasen", sagt Rückraumspieler Christoph Steinert und bezieht das nicht nur auf den Saisonverlauf, sondern auch auf die einzelnen Auftritte. Bei der Niederlage gegen Hannover-Burgdorf vergangene Woche zum Beispiel hatten seine Kollegen 45 Minuten lang eine sehr ordentliche Phase, bevor eine schlechte das Spiel kippen ließ. "21 Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel", sagt Steinert, der die Begegnung wegen einer Erkältung vor dem Fernseher verfolgen musste.

HCE verpflichtet Junioren-Europameister

Ob er am Sonntag gegen seinen Ex-Verein auflaufen kann, ist noch unklar, dass Magdeburg gerade sehr souverän auftritt, hat er aber natürlich beobachtet. "Jedem Spieler ist dort seine Rolle sehr klar", findet er und hofft, dass gegen den HCE trotzdem der "erste Stolperer" passiert.

Sollte Steinert nicht rechtzeitig fit werden, wird Antonio Metzner wohl wieder viel Spielzeit bekommen. Stephan Seitz jedenfalls ist für das letzte Spiel vor der Länderspielpause noch keine Option. Der 19 Jahre junge und 1,93 Meter große Linkshänder könnte künftig auf der Position von Steinert und Metzner zum Bundesligaspieler werden, zunächst einmal soll sich der Junioren-Europameister, der dank Doppelspielrecht auch weiter für Fürstenfeldbruck auflaufen darf, im Training herantasten.