HCE geht mit "würdigem Abschiedsspiel" in die Pause

5.6.2016, 20:36 Uhr

"Das war ein würdiges Abschiedsspiel", gab sich Trainer Robert Andersson am Sonntag im EN-Gespräch sehr zufrieden. "Alle Spieler haben eine gute Arbeit gemacht." Der Spielverlauf war angesichts der Konstellation Letzter gegen Erster nicht anders zu erwarten, nach elf Minuten lag der HCE bereits mit 7:1 in Führung, beim 12:5 gab es den ersten 7-Tore-Vorsprung. "Wir haben das Spiel souverän gestaltet", so Andersson, "auch wenn wir uns am Anfang der zweiten Halbzeit wieder so einen kleine Phase geleistet haben." Die nutzte Henstedt-Ulzburg, um bis zur 40. Minute bis auf drei Tore zu verkürzen (21:24).

50 Fans in der Halle

Trainer Andersson setzte in der Abschiedspartie noch einmal alle Spieler ein — und alle trugen sich in die Torschützenliste ein. Lediglich die verletzten Mario Huhnstock (Knie) und Sebastian Preiß (Schulter) wurden geschont. Die konnten von der Bank aus die tolle Kulisse von 50 mitgereisten Erlanger Fans genießen. Auch Andersson war begeistert: "Das war wirklich toll von unseren Fans. Wir haben uns alle zusammen über diesen letzten Sieg gefreut." Diese Freude habe auch die Emotionaliät übertüncht: "Das war mehr die Sache bei unserem letzten Heimspiel."

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Der eine oder andere Spieler sei aber auf der Rückfahrt schon stiller gewesen als sonst: "Das ist doch normal", sagt Andersson. "Alle sind mit dem Kopf jetzt schon ganz woanders. Wir haben ja auch genug gefeiert und uns auch gut voneinander verabschiedet." Der Trainer selbst hatte sich schon wenige Stunden nach der Rückkehr zurück auf den Weg gen Norden gemacht: "Jetzt mache ich erst einmal Urlaub zuhause, ob es noch woanders hingeht werde ich sehen — in Schweden ist gerade so super Wetter."

Für ihn ist es das wichtigste, jetzt erst einmal ein, zwei Wochen mit der Familie abzuschalten und nicht an Handball zu denken. Da komme auch die Fußball-EM nicht ganz ungelegen: "Das interessiert mich schon, ein paar gute Spiele werde ich mir schon anschauen. Aber es gibt auch genug andere Dinge, um sich zu erholen und neue Kräfte zu sammeln." Und dann geht es aber auch schon gleich wieder an die Vorbereitung der neuen Saison: "Das ist wie immer."