HCE steht heute vor Pflichtaufgabe in Wuppertal

15.4.2017, 17:05 Uhr

Abschluss! In Wuppertal möchten Erlangens beste Handballer bestenfalls wieder schweben. © Pressefoto Zink

Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt zwar noch nicht unter Dach und Fach, doch de facto dürfte beim Handball-Bundesligisten HC Erlangen bei neun ausstehenden Partien und elf Punkten Vorsprung auf den TBV Lemgo auf dem ersten Abstiegsplatz nichts mehr anbrennen. Dennoch hat Trainer Robert Andersson vor dem anstehenden Spiel beim Vorletzten Bergischer HC am Karsamstag (19 Uhr) einen klaren Auftrag für sein Team: "Ich will, dass wir diese Klasse erreichen, zu zeigen, dass wir so ein Spiel auch auswärts gewinnen können gegen eine Mannschaft, die unten steht."

Als einen der vielen kleinen "wichtigen Entwicklungsschritte", die seine Mannschaft in dieser Saison als Aufsteiger bereits vollzogen habe, sieht der Schwede die anstehende Begegnung. "Wir wollen zeigen, dass wir solche Spiele auch beherrschen und zwei Punkte holen können", nannte Andersson als Zielsetzung für den Auftritt in der Wuppertaler Uni-Halle.

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Sieg gegen Göppingen gibt BHC Schwung im Abstiegskampf

Im Hinspiel hatte der HCE in heimischer Halle eine seiner besten Saisonleistungen gezeigt und den "Bergischen" mit 35:26 förmlich aus der Halle geworfen. Dennoch insistierte der HCE-Coach darauf, die November-Begegnung aus den Hinterköpfen zu verbannen. "Das wird jetzt ein ganz anderes Spiel, beim BHC herrscht nach dem Sieg gegen Göppingen eine ganz andere Stimmung, die haben Euphorie in der Mannschaft und sind praktisch gleichauf mit vier Klubs", warnte der 47-Jährige. Und attestierte dem nächsten Gegner, nach der Schwächephase Ende 2016 gut gearbeitet zu haben.

"Außerdem haben sie seit Jahren Erfahrung im Abstiegskampf - das wird ein ganz hartes Spiel", dämpfte er allzu euphorische Erwartungen im eigenen Umfeld. Zumal sich seine eigene Mannschaft bislang mit Ausnahme des Hinspiels gegen den BHC und des jüngsten Heimerfolgs gegen Lemgo gerade gegen Teams aus dem Tabellenkeller sehr schwer getan habe.

Sabljic könnte wieder am Kreis beginnen

Am Samstag kann Andersson mit Ausnahme der beiden Langzeitverletzten Uros Bundalo und Michael Haaß aus dem Vollem schöpfen. Noch nicht entschieden sei, ob der genesene Kevin Herbst oder Nachwuchsakteur Maximilian Lux, der gegen Lemgo debütiert hatte, dabei sein wird. Allerdings ließ der Coach durchblicken, dass die Tendenz zum etwas erfahreneren Herbst geht. Bei der Frage, ob er wie im Hinspiel wieder mit dem früheren BHC-Akteur Stanko Sabljic am Kreis beginnen wird, hielt sich Andersson bedeckt. Er ließ sich lediglich entlocken, dass die Trainingseindrücke sowie die langfristig einstudierten Spielabläufe entscheidend dafür sein werden, wen er zu Beginn aufs Feld schickt, eben Sabljic oder Jonas Thümmler.

Nach der Auswärtspartie beim BHC empfängt der HCE im nächsten Heimspiel am Sonntag in einer Woche um 17.15 Uhr FA Göppingen: Die Begegnung ist wegen der Verpflichtungen des schwäbischen Traditionsklubs im EHF-Cup vom ursprünglichen Termin am 20. auf den 23. April verlegt worden.