Heimschlappe! Vitoria vermöbelt Bamberg

21.3.2017, 22:14 Uhr

Der ehemalige NBA-Profi Chase Budinger und sein Vitoria-Team versenkte die Bamberger am Dienstagabend. © Sportfoto Zink / HMI

In die Partie legen die Brose-Boys einen klassischen Fehlstart hin, der bereits früh in dieser Partie die Richtung vorgibt. In den ersten gut acht Minuten klappt bei den Oberfranken überhaupt nichts. Vorne fallen die Würfe nicht in den Korb und defensiv kann man die spanischen Angreifer nicht annähernd kontrollieren, geschweige denn stoppen. Angetrieben von Shane Larkin und Chase Budinger können die Basken auf fremden Parkett nach Belieben schalten und walten - in der achten Minuten sieht sich Brose Bamberg bereits mit einem 5:22-Rückstand konfrontiert.

McNeal versucht den Fehlstart zu korrigieren

Erst die Einwechslungen von Lucca Staiger, Patrick Heckmann und Jerel McNeal hauchen Bambergs Offensive etwas Leben ein. Staiger und Heckmann geben mit je einem Dreier den Startschuss, ehe McNeal im zweiten Viertel die Oberfranken auf seine Schultern nimmt. Mit zehn Punkten führt Bambergs Nachverpflichtung die Aufholjagd an und der Meister kam nach einem 11:28 zur Viertelpause im Verlauf wieder bis auf elf Punkte (32:43, 17. Min.) heran.

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Anstatt aber weiter nachzusetzen, verfiel Bamberg im Anschluss wieder in alte Muster, haderte mit den Schiedsrichtern und baute durch unnötoge Fehler - und einem technischen Foul von Coach Trinchieri - den Gegner wieder auf. Dieser nahm seine Möglichkeiten dankend an und erspielte sich bis zur Pause wieder eine komfortable Führung von 16 Zählern (53:37).

Bamberg hoffnungslos unterlegen

Als auch der Auftakt in die zweiten 20 Minuten schief zu gehen droht (Vitoria zog auf 41:60 davon), reißen sich die Hausherren aber am Riemen und versuchen mit Leidenschaft und Einsatz halbwegs im Spiel zu bleiben. Daniel Theis bemüht sich, im Angriff zu übernehmen und kommt auch zu dem ein oder anderen krachenden Dunk, doch Vitoria hatte über seine Besten, Larkin und Budinger, stets die passende Antwort, um den deutschen Meister auf Distanz zu halten. Zwischenzeitlich brachten die Gäste satte 28 Punkte zwischen sich und den Bambergern (65:91 38. Min.).

Selbst mit dieser deutlichen Führung im Rücken dachte Vitoria auch in den finalen Minuten der Begegnung nicht daran, nachzulassen. Phasenweise musste die Trinchieri-Mannschaft eine Lehrstunde über sich ergehen lassen. Die Hausherren waren nie wirklich in der Lage, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Mit Fabien Causeur, Nicoló Melli und Darius Miller hatte Coach Trinchieri gleich drei seiner eigentlichen Leistungsträger, die an diesem Abend offensiv einen Totalausfall darstellten. Lucca Staiger, Jerel McNeal und – im Rahmen seiner Möglichkeiten – Louis Olinde versuchten von der Bank kommend immer wieder Akzente zu setzen, konnten die am Ende überdeutliche 71:96-Heimniederlage aber nicht verhindern.

Brose Bamberg: McNeal (17 Punkte), Staiger (12), Theis (11), Heckmann (6), Miller (5), Radosevic (5), Nikolic (4), Melli (4), Zisis (4), Olinde (2), Veremeenko (1)

Baskonia Vitoria Gasteiz: Larkin (17), Budinger (17), Shengelia (16), Beaubois (9), Tillie (8), Voigtmann (7), Luz (7), Hanga (6), Blazic (5), Diop (4), Sedekerskis, Laprovittola