Herzstück Identität: HCE beweist Mut mit Haaß als Trainer

20.11.2019, 11:00 Uhr

Mut statt Mittelmaß: Der HCE setzt künftig auf Kapitän Michael Haaß auf der Kommandobrücke. © Sportfoto Zink / OGo

Im Pokal ist der HCE früh ausgeschieden, die Ligaauftritte ließen immer mal wieder das große Potential der neu zusammengestellten Mannschaft aufblitzen, für mehr aber reichte es (noch) nicht.

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Der HCE ist weiter Mittelmaß. Eyjolfsson hat dennoch einen großen Verdienst daran, dass sich der HCE Defensiv mehr als nur gefestigt hat - obwohl ihm seit zwölf Spieltagen der Abwehrchef fehlt. Das Manko der letzten Saison ist hingegen bislang das Manko dieser Runde geblieben: die Offensive. Hier bekommt der Isländer noch die Möglichkeit, bis Juni zu beweisen, dass er auch hier noch eine Weiterentwicklung hinbekommt. 

Allseits hoch geschätzt 

Anstatt einen erfahrenen Wandervogel vom Transfermarkt in die Stadt zu holen, macht der HC Erlangen nun einen starken Schritt in Richtung Identität, die ja in den vergangenen Jahren drohte, mehr und mehr verloren zu gehen: Das wichtigste Amt im Herzstück Profihandball einem Spieler zu übertragen, der als Persönlichkeit wie als Spieler seit 2016 allseits hoch geschätzt wird, ist eine durchaus mutige, aber sympathische wie fachlich ganz sicher nicht falsche Entscheidung.

Allerdings muss sich auch erst zeigen, ob Haaß das geschickte Denken und Lenken vom Spielfeld auch aufs Traineramt übertragen kann. Denn Weiterentwicklung bleibt auch unter Michael Haaß das vorrangige Ziel des Vereins.