Horak-Comeback versüßt Erlangens ersten Härtetest

27.7.2016, 21:25 Uhr

Schön, dass du wieder da bist: HCE-Anführer Pavel Horak ist auf die Platte zurückgekehrt. © Sportfoto Zink / WoZi

Am Mittwochmorgen hatten die besten Handballer der Hugenottenstadt in Bad Blankenburg noch eine harte Trainingseinheit absolviert, am Mittwochabend gab‘s bereits die nächste Kraftprobe. Dass das Programm, welches das Trainerteam um Robert Andersson dem Erstliga-Rückkehrer auferlegt hat, ein strapaziöses ist, sollte auch in der Partie gegen Leipzig deutlich werden.

Doch obwohl viele Akteure nach Spielende freimütig eingestanden, dass sie körperlich zwischendrin in einem veritablen Loch gesteckt hätten, schlug sich der HCE gegen den Erstliga-Elften der Vorsaison ordentlich. Und das nicht nur kämpferisch, sondern trotz der anstrengenden Athletik-Einheiten auch spielerisch.

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Andersson bot drei der vier Neuzugänge auf (Haaß, Undalo, Guardiola), Erlangen-Rückkehrer Nikolas Katsigiannis fehlte aufgrund einer Muskelverhärtung. Im ersten Spielabschnitt wie auch in der zweiten Hälfte wechselte die Führung beständig, mit 15:15 ging es in die Kabine.

Um die 40. Minute herum schien es als ob die harte Trainingarbeit im Vorfeld endgültig ihren Tribut fordern würde. Doch Erlangen brach nicht ein, sondern biss sich vielmehr ins Spiel zurück. In der Abwehr machte der HCE gegen den ehemaligen Spielkameraden Tobias Rivesjö und dessen Kollegen einen sehr stabilen Eindruck. In der Vorwärtsbewegung zeigte sich das Andersson-Team beim Comeback des langzeitverletzten Pavel Horak, der nach seinem Kreuzbandriss im Oktober 2015 auf die Platte zurückkehrte, zwar noch nicht gleichermaßen gefestigt. Doch einige Ansätze waren doch recht vielversprechend und sogar ein paar schöne Spielzüge zu sehen.

Als bester Werfer beim 30:30 konnte sich Martin Stranovsky mit sieben Toren (darunter drei verwandelten Siebenmetern) auszeichnen. Und sogar Schlussmann und Weitwurf-Experte Mario Huhnstock gelangen zwei Treffer, da Leipzig oft mit einem siebten Feldspieler ohne Leibchen experimentierte.