"Ich finde, dass Eckental eine Sportlergemeinde ist"

5.11.2018, 16:05 Uhr

Frau Dölle, kann man sagen, dass das ATP-Turnier das sportliche Aushängeschild Eckentals ist?

Auf jeden Fall. Wir haben sehr viele Veranstaltungen von Vereinen, von Institutionen und der Gemeinde. Alle sind natürlich sehr attraktiv, aber das ATP-Turnier oder die Internationale Deutsche Hallenmeisterschaft, wie es jetzt auch heißt, ist das Aushängeschild, das Highlight von Eckental.

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Für die Gemeinde ist es wichtig, weil sie so überregional, ja sogar international wahrgenommen wird?

International, was die Tenniswelt angeht und da vor allem natürlich im Internet. Was mir aber fast noch wichtiger ist, ist die Tatsache, dass Eckental regional wahrgenommen wird als sportliche, moderne, attraktive Kommune, dass eine kleine Kommune so etwas Großes mit über 9000 Besuchern auf die Beine stellen kann.

 

Das Turnier heißt nun Challenger Eckental, was hilft, den Namen Eckental in die Welt zu tragen. Das Turnier ist eine kommerzielle Veranstaltung, welche Möglichkeiten hat die Gemeinde zu helfen?

Die Möglichkeiten der Gemeinde sind natürlich weit begrenzt, eben weil es eine kommerzielle Veranstaltung ist, das ist klar. Auf der anderen Seite ist es schon auch eine große Werbeplattform für den Markt Eckental und vor allem auch für unsere Wirtschaft, für unsere Unternehmen. Mehr als 100 Unternehmen können sich dort präsentieren und das auch als Sponsoren unterstützen. Wir als Gemeinde unterstützen die Veranstaltung vor allem mit Manpower durch unseren Bauhof auf der einen Seite und mit sehr begrenzten finanziellen Mitteln.

Eckental tritt nicht unbedingt als Sportgemeinde groß in Erscheinung, verfügt neben den Vereinen aber durchaus über eine sportliche Historie, wenn man an die 70er Jahre und die Erfolge der Leichtathleten, vor allem der Speerwerfer, auf nationaler Ebene denkt. Oder das Allstar-Game des FC Eschenau hat gezeigt, wie viele prominente Fußballer hier leben. . .

Ich bin schon der Meinung, dass Eckental eine Sportlergemeinde ist. Wir haben sechs große Sportvereine, wir haben eine LG Eckental, die bei der den bayerischen und deutschen Meisterschaften abräumt. Wir haben eine HG Eckental, wir haben einen Judoclub, wir haben drei Tennisvereine. Von den 15 000 Einwohnern ist ein ganz großer Teil in Sportvereinen engagiert, und wenn sie nicht in Sportvereinen sind, betätigen sie sich sportlich in den drei Fitnessstudios. Und dann haben wir ja noch den eifrig genutzten Fitnessparcours im Eckenhaider Wald, den Achim Beierlorzer mit Schülern angelegt hat, als er noch am Eckentaler Gymnasium unterrichtete. Ich denke das macht Eckental auch aus, dass die Leute in Bewegung sind – das macht die Gemeinde attraktiv und hoffentlich auch gesund.