Jiranek und Wilson bleiben den Ice Tigers wohl erhalten

21.3.2015, 12:22 Uhr

Rückt Wilson (l.) auf den Posten des Cheftrainers und konzentriert sich Jiranek in Zukunft wieder auf die Aufgaben des Sportdirektors? Es sieht derzeit danach aus. © Zink

Am Samstag nach dem Aus, wollten sie alleine sein mit ihren Gedanken und mit ihrer Trauer. Profis, Trainer und die Verantwortlichen der Ice Tigers brauchten etwas Abstand von einer Saison, aus der sie am Freitagabend um 22:27 Uhr unvermittelt gerissen worden waren. Am Sonntag werden sie sich dann in ihrer Kabine in der Arena am Kurt-Leucht-Weg treffen, danach wollen sie alle gemeinsam Essen gehen. „Mit ein paar Tagen Abstand“, sagte Cheftrainer Jiranek erstaunlich gefasst noch am späten Freitagabend, „werden wir auf eine Erfolgssaison zurückblicken. Ich glaube, die Zuschauer, das Management und Thomas Sabo werden sagen, diese Saison war erfolgreich. Wir sind seit Weihnachten einen langen Weg gekommen. Wir haben gutes Eishockey gespielt. Wir haben zusammengehalten.“ Und sie werden auch weiterhin zusammenhalten.
 
Es sieht ganz danach aus, als würden Jiranek und sein Co-Trainer Rob Wilson dem Klub als sportlich Verantwortliche erhalten bleiben. „Wir werden die Entscheidung noch diese Woche treffen, in den nächsten Tagen. Wir werden sehen, was das Beste für den Klub ist. Wir werden mit den Verantwortlichen reden“, sagte Jiranek betont unverbindlich, dann überlegte er, lächelte und sagte: „Ich denke, irgendwie, in irgendeiner Form, bleiben wir, Rob und ich, miteinander verbunden.“

Das bedeutet, dass die Ice Tigers keinen neuen Cheftrainer holen werden und in diese Aussage hineinzuinterpretieren, dass sich Jiranek künftig wieder auf seinen Aufgaben als Sportdirektor konzentrieren und der Anglo-Kanadier Wilson die Verantwortung als Cheftrainer übernehmen wird, ist nicht allzu gewagt.
 
In den ersten Gesprächen nach der Beurlaubung Tray Tuomies, hatte sich Wilson, nur wenige Tage zuvor in Straubing gefeuert, zunächst nicht mit der Aufgabe als Co-Trainer anfreunden können.

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Jiranek aber überredete den einstigen britischen Meister – vielleicht auch mit der Aussicht, nach einem erfolgreichen Saisonende, die Mannschaft übernehmen zu können. Wilson stürmte nach dem Spiel aus der Kabine. Während Jiranek von Mikrofon zu Mikrofon gereicht wurde, wollte er alleine sein. Es sieht ganz danach aus, dass er sich das in Zukunft nicht mehr wird leisten können.

Der Ticker zum Aus bei den Playoffs gegen Mannheim in der Nachlese:

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