Klarheit für den Club: Es beginnt in Dresden

29.6.2016, 12:02 Uhr

In der vergangenen Saison verpassten Hanno Behrens und seine rot-schwarzen Spielkameraden knapp den Aufstieg, 2016/17 soll's nun klappen. © Sportfoto Zink / WoZi

In der zurückliegenden Saison schrammte der Club knapp am Aufstieg vorbei. Dass der FCN, der über die Winterpause hinweg 18 Spiele in Folge ungeschlagen blieb und seine Fans auf dieser Strecke mit rasanten Siegen beglückte, in der nächsten Runde nicht wieder im Oberhaus spielen würde, klärte sich in der Relegation. Die Frankfurter Eintracht war besser und behauptete verdient ihren Erstliga-Status. Die Nürnberger Wunschdestination bleibt davon unberührt. Dem eigenen Anspruch und der eigenen auch erfolgreichen Geschichte zur Folge will der Club so bald wie möglich wieder in Deutschlands höchster Spielklasse an den Start gehen. Wann er sich gegen welche Gegner in der Zweitliga-Saison 2016/17 durchsetzen muss, ist Nürnbergs Lieblingsverein seit dem 29. Juni bewusst.

Um Schlag 11 Uhr veröffentlichte die DFL den Spielplan und spendierte dem Club zum Einstieg in den Liga-Betrieb eine Betriebsreise nach Elbflorenz. "Zum Auftakt zu einem Aufsteiger, der mit Euphorie startet, ist nicht einfach. Aber jedes Spiel wird schwer", kommentierte Neu-Nürnberger Alois Schwartz auf dem vereinseigenen Twitter-Kanal, was er von Nürnbergs Aufgabe hält. Am ersten August-Wochenende – die genaue Terminierung wird noch folgen – ist der FCN also bei Dynamo Dresden gefordert. Um Punkte stritt man mit der SGD, welche ihre Rückkehr ins Unterhaus in der vergangenen Saison als souveräner Klassenprimus bewerkstelligte, letztmals in gemeinsamen Erstliga-Zeiten. Ende März 1994 brachte Alain Sutter, der blonde Engel, den FCN im Rudolf-Harbig-Stadion nach 20 Minuten in Front, Matthias Maucksch - später einmal selbst Club-Spieler - fixierte durch seinen Treffer nach einer knappen Stunde den 1:1-Endstand.

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Die erste Hausaufgabe stellt sich für den Club am zweiten Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim. Bereits im zweiten Heimspiel – nach einem Ausflug an die Hamburger Straße und einer Länderspielpause – kommt es dann zu einem fränkisch-bayerischen Kräftemessen, wenn die Münchner Löwen Anfang September in der Noris zu Gast sind.

Und dann geht’s schon Richtung Frankenderby - von dem es für den FCN in dieser Spielzeit mit Blick auf den kleinen Franken-Fight gegen Würzburg ja diesmal zwei gibt. Nachdem der Club Mitte September sein Aufwärmprogramm bei Gertjan Verbeeks Bochumern absolviert hat, strebt er im Lokalvergleich gegen die SpVgg Greuther Fürth den zweiten Derbysieg in Folge an. Vor dem 2:1 in der vergangenen Rückrunde hatte er lange sieben Jahre auf einen entsprechenden Erfolg im Nachbarschaftsduell warten müssen. Aufgemerkt, fränkische Fußballfreunde: Das 261. Frankenderby steigt in Nürnberg am 21. oder 22. September – also einem Dienstag oder Mittwoch ab 17.30 Uhr!

Rund einen Monat später trifft der Club einen alten Bekannten. Am vorletzten Oktoberwochende genießt der Altmeister gegen Hannover Heimrecht. Auf der Tribüne wird dann – soweit noch im Amt – mit 96-Gschäftsführer Martin Bader der Mann auf der Tribüne Platz nehmen, der davor lange Jahre beim FCN Sportvorstand war. Am letzten Oktoberwochenende gibt’s ein Wiedersehen etwas andersrum, wenn der Club von Finanzvorstand Michael Meeske am Hamburger Millerntor bei Meeskes Ex-Arbeitgeber FC St. Pauli zu Gast ist.

Das zweite Frankenderby, die Kraftprobe mit den Würzburger Kickers, hat der Spielplan in den November gelegt. Mitte des Monats wird der Aufsteiger aus Unterfranken in Nürnberg vorstellig. Nachdem der Club am 14. Spieltag die anspruchsvolle Auswärtsaufgabe bei Absteiger Stuttgart zu lösen hat, kommt mit dem SV Sandhausen der ehemalige Verein von FCN-Coach Alois Schwartz in die Noris. Hin- und Rückrunde beschließt der Club gegen den 1. FC Kaiserslautern. Bei der zweiten Auseinandersetzung, wenn es auf Deutschlands höchstem Fußballberg gegen die Roten Teufel geht, kann der FCN vielleicht den Aufstieg klarmachen. Und aus Nürnberger Sicht damit den Himmel auf die Erde bringen.

1. Spieltag:   Dynamo Dresden - 1. FC Nürnberg   (6 - 8. August)

2. Spieltag:   1. FC Nürnberg - 1. FC Heidenheim   (12. - 15 August)

3. Spieltag:   Eintracht Braunschweig  - 1. FC Nürnberg   (26. - 29. August)

4. Spieltag:   1. FC Nürnberg - TSV 1860 München   (9. - 12. September)

5. Spieltag:   VfL Bochum - 1. FC Nürnberg   (16. - 18. September)

6. Spieltag:   1. FC Nürnberg - SpVgg Greuther Fürth   (20./21. September)

7. Spieltag:   Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg    (23. - 26. September)

8. Spieltag:   1. FC Nürnberg - Union Berlin   (30. September - 3. Oktober)

9. Spieltag:   Karlsruher SC - 1. FC Nürnberg    (14.  - 17. Oktober)

10. Spieltag:  1. FC Nürnberg - Hannover 96   (21.  - 24. Oktober)

11. Spieltag:  FC St. Pauli - 1. FC Nürnberg   (28. - 31. Oktober)

12. Spieltag:  Erzgebirge Aue - 1. FC Nürnberg   (4. - 7. November)

13. Spieltag:  1. FC Nürnberg - Würzburger Kickers   (18. - 21. November)

14. Spieltag:  VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg   (25. - 28. November)

15. Spieltag:  1. FC Nürnberg - SV Sandhausen   (2. - 5. Dezember)

16. Spieltag:  Fortuna Düsseldorf - 1. FC Nürnberg    (9. - 12. Dezember)

17. Spieltag:  1. FC Nürnberg - 1. FC Kaiserlautern   (16. - 19. Dezember)