Kommentar: Wenig kompetent und parteiisch

27.1.2011, 07:00 Uhr

Er hat offensichtlich einen langen Atem, denn bei seiner Laufbahn im „Zweiten“ nahm er geschickt viele Hürden. Poschmann ist Mainzelmännchen und Stehaufmännchen zugleich. So darf er nach wie vor wichtige Fußballspiele kommentieren, obwohl viele Experten seine Fachkompetenz anzweifeln. Millionen TV-Zuschauer konnten sich bei der Live-Übertragung des DFB-Pokalspiels zwischen dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Nürnberg ein Bild davon machen. Konfuse Schilderungen von Szenen und Verwechslungen von Spielern lassen den Schluss zu, dass Poschmann schlecht vorbereitet war. Oder aber – was man ihm manchmal vorwirft – seine Fußballkenntnisse sind nur bescheiden.

Als Kommentator jedenfalls straft er den Slogan „Mit dem Zweiten sieht man besser“ Lügen. Ein weiterer Fauxpas, der nicht nur bei den Club-Fans Entrüstung auslöste: Poschmann outete sich als Schalker Fan. „Mach es“ rief er kurz vor Schluss, als sich Farfan eine gute Chance geboten hat.

Es ist ein Armutszeugnis für das ZDF, wenn dieser „Experte“ weiter Fußballspiele kommentieren darf. Poschmann sollte sich wieder auf Leichtathletik und Eisschnelllaufen konzentrieren, wo seine Kompetenz nicht zu bestreiten ist. Er ist auch als Moderator im unaktuell gewordenen „Aktuellen Sportstudio“ zu ertragen, obwohl sein Schnellsprechen manche Zuschauer stört.

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