Lewandowski-Doppelschlag leitet SpVgg-Niederlage ein

17.11.2012, 19:32 Uhr

Mike Büskens war bereits vor der Partie gefordert. Neben den gesperrten Thomas Kleine und Milorad Pekovic musste der Trainer in der Partie gegen Borussia Dortmund kurzfristig auf den Ex-Schalker Gerald Asamoah verzichten. Der Stürmer klagte über muskuläre Probleme und wurde zur Sicherheit  für das Frankenderby geschont.

Das Spiel begann denkbar schlecht für die Spielvereinigung. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, als sich Mario Götze durch die Abwehrreihe der Fürther dribbelte. Der Spielmacher passte zu Robert Lewandowski, der keine Mühe hatte, zum 1:0 für Dortmund zu treffen.

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Von einem Schock war bei der Büskens-Elf allerdings nichts zu spüren. Als wäre der Führungstreffer eine Art Weckruf gewesen, tauchte Fürth gleich im Anschluss das erste Mal gefährlich vor dem Tor von Roman Weidenfeller auf – erfolgreich: Zillner spielte einen Pass durch die Nahtstelle der Viererkette, wo Azemi noch am Ball vorbei trat. So hatte aber Stieber freie Bahn und lupfte das Spielgerät über Weidenfeller hinweg ins Tor.

In der Folge entwickelte sich das erwartete Spiel. Der Meister kontrollierte die Partie über weite Strecken der ersten Halbzeit, während sich das Kleeblatt darauf konzentrierte, in der Defensive sicher zu stehen. Und das klappte ziemlich gut, aber nur bis zur 15. Spielminute. Die SpVgg bekam am rechten Flügel den Ball nicht weg. So konnte Blaszczykowski von links in den Strafraum dribbeln. Dort wurde der Flügelflitzer von Nehrig von den Beinen geholt. Schiedsrichter Dr. Drees deutete auf den Punkt. Beim fälligen Strafstoß ließ Lewandowski Max Grün keine Chance und erzielte mit seinem zweiten Treffer des Tages die 2:1-Führung.

Auch vom neuerlichen Rückstand ließen sich die Fürther nicht aus ihrem Konzept bringen. Sie hielten gegen spielstarke Dortmunder so gut dagegen wie es eben ging. Kurz vor der Pause kam dann auch noch Pech dazu, als Sercan Sararer aus 17 Metern abzog und am Pfosten scheiterte. BVB-Keeper Weidenfeller hätte keine Abwehrchance gehabt. Im Gegenzug erzielte Götze den 1:3-Pausenstand aus Sicht des Kleeblatts.

Nach Wiederanpfiff ging es bei Weitem nicht mehr so spektakulär zu wie noch im ersten Durchgang. Fürth präsentierte sich weiterhin sehr engagiert und kampfstark, konnte aber die nötige Gefahr nicht entwickeln, um die BVB-Abwehr wirklich in Bedrängnis zu bringen. Und der Meister? Die Dortmunder verwalteten in den zweiten 45 Minuten nur noch das Ergebnis.

Dabei blieb es dann auch. Auch wenn das Kleeblatt wieder mit leeren Händen den Heimweg antreten muss, lässt sich doch auf der gezeigten Leistung aufbauen.

Hier finden Sie unserer Liveticker zum Nachlesen.

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek , Subotic , Hummels , Schmelzer - Gündogan (73. Großkreutz), S. Bender - Blaszczykowski (83. Leitner), M. Götze (66. Reus), Perisic - Lewandowski

Fürth: Grün - Nehrig , Sobiech , Mavraj , Schmidtgal - Fürstner , Zillner (82. Nöthe) - Sararer , Prib , Stieber - Azemi (73. Edu)

Tore: 1:0 Lewandowski (3.), 1:1 Stieber (5.), 2:1 Lewandowski (15./ FE), 3:1 Götze (42.) - Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees - Zuschauer: 80.645