Norisring komplett coronafrei: Keine einzige Nachverfolgung registriert

Ungefähr 50.000 Menschen kamen am zweiten Oktoberwochenende zusammen, um den Motorsport in Nürnberg wiederzubeleben. So ganz genau wissen sie selbst beim Motorsport-Club Nürnberg (MCN) nicht, wie viele Besucherinnen und Besucher tatsächlich da waren. "Noch liegen uns nicht alle Zahlen vor, "sagt Peter Brandmann, einer der Geschäftsführer. 25.000 Menschen pro Tag waren zugelassen, er schätzt, dass jeweils "unter 20.000" da waren. Das sind alles keine unwichtigen Zahlen für den MCN, viel wichtiger aber ist: die Null.

Null Anfragen zu Kontaktnachverfolgungen hätten den MCN bis Dienstag erreicht, sagte Grundmann. Auch die Stadt Nürnberg bestätigt: Nach dem Norisring-Wochenende seien die Inzidenz-Zahlen in der Stadt sogar erst einmal leicht gesunken. Ulrike Goeken-Haidl vom Impfzentrum führt das auf verschiedene Faktoren zurück: Dass es sich größtenteils um eine Freiluftveranstaltung handelte, noch dazu bei bestem Wetter, zum Beispiel. Und dass die gemeinsame Impfaktion drei Wochen zuvor gut angenommen worden ist.

Brandmann ergänzt, es habe Testmöglichkeiten gegeben, sein MCN habe Masken vorgehalten, von denen er aber nur etwa 15 Stück ausgeben musste, "weil die Leute sehr diszipliniert waren." Die Befunde verdeutlichen einmal mehr, dass Großveranstaltungen im Freien mit entsprechenden Hygienekonzepten eine sichere Angelegenheit sind. Auch nach dem Challenge Roth, dem großen Triathlon-Festtag in der Region, der in diesem Jahr etwas kleiner ausfiel, vermeldeten Gesundheits- und Landratsamt zuletzt keinen einzigen darauf zurückzuführenden Covid-Fall.

"Wir sind gut gefahren mit unserem Konzept", erklärt Brandmann. "Der Norisring stand ja lange auf der Kippe", 2020 war das Rennwochenende in Nürnberg gänzlich ausgefallen und in diesem Jahr vom Sommer auf den Herbst verschoben worden. Die Veranstalter nutzten die Zeit, um ihre Hausaufgaben zu machen. Und für ein sicheres Wochenende zu sorgen.