Nothelfer mit Club-Herz: Maroh soll Köln retten

23.11.2017, 17:26 Uhr

Von 2008 bis 2012 hielt Dominic Maroh die Knochen für den 1. FC Nürnberg hin, avancierte sogar zum Publikumsliebling. Aktuell schlittert der 30-Jährige mit dem 1. FC Köln auf den Abstieg zu. © Sportfoto Zink

Tabellenletzter, gerade einmal zwei Punkte in der laufenden Bundesliga-Saison gesammelt - beim FC Köln brennt bereits Wochen vor Weihnachten der Baum. Mittendrin: Ein ehemaliger Club-Profi. Die Rede ist von Dominic Maroh. Trotz dieser Horrorzahlen ist der 30-Jährige einer der wenigen, der versucht, sich gegen den Abschied aus Liga eins zu stemmen. Bei den Geißböcken weiß man genau, was man an Maroh hat und will dies wohl zeitnah auch belohnen.

Laut dem kicker will der Herzensklub von Lukas Podolski mit Maroh vorzeitig verlängern. Das aktuelle Arbeitspapier des Ex-Nürnbergers läuft bis Sommer 2018. Aber nicht nur das: Sollte Köln wirklich absteigen, soll der Defensivspieler einer der tragenden Säulen für die Mission direkter Wiederaufstieg werden. Maroh soll bezüglich eines FC-Verbleibs bereits seine Bereitschaft signalisiert haben.

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Publikumsliebling in Nürnberg

Dass Maroh eine Bank in der Abwehr sein kann, weiß man in Franken eh: Von 2008 bis 2012 lief der Schwabe mit slowenischen Wurzeln im Trikot des 1. FC Nürnberg auf. Im ersten Jahr waren die Einsätze noch überschaubar, 2009 schnappte sich Maroh dann jedoch einen Stammplatz. Als sich Breno damals das Kreuzband riss, nutzte der jetzige FC-Profi die Chance und spielte sich direkt als feste Größe in die Club-Mannschaft.

Vor dem Saisonfinale 2012 gegen Leverkusen wurde dann bekannt, dass es die letzten 90 Minuten von Maroh im Club-Jersey sein werden. Für die Fans war diese Nachricht ein Schock, war der Cluberer zu diesem Zeitpunkt doch eine echte Stütze in Nürnbergs Defensive. Die Stadt scheint für Maroh übrigens auch weiter einen wichtigen Punkt im Herzen einzunehmen: 2015 heiratete der Profi seine Madlen in Velden, rund 50 Kilometer von der Noris entfernt. Erfahrung im Abstiegskampf sammelte Maroh im Frankenland jede Menge. Zudem stieg er mit den Franken 2009 in die Bundesliga auf. Sollte es den FC also wirklich erwischen, hätte der Klub wenigstens einen echten Comeback-Experten mit an Bord.