Planungssicherheit für den HCE: Es beginnt in Flensburg

Von apö 8.6.2016, 14:20 Uhr

Am ersten Bundesliga-Spieltag geht es für Jonas Thümmler und seine Erlanger nach Flensburg © Harald Sippel

Erlangen - In der Bundesliga fühlt sich der HC Erlangen besonders wohl. 2014/15, als der Verein schon einmal in Deutschlands höchster Spielklasse auf die Platte ging, feierte er in Nürnberg fantastische Handball-Feste und musste nur aufgrund seiner kapitalen Auswärtsschwäche in den Abstieg einwilligen. Vergessen und vorbei – der HCE ist wieder da! In welcher Reihenfolge der Nun-Wieder-Erstligist auf seine Kontrahenten trifft, steht jetzt fest.

Der Einstieg ins Erstliga-Geschäft hätte für Erlangens Elite-Handballer sicherlich leichter sein können. Am ersten Spieltag, aufgrund der Olympischen Sommerspiele startet die Bundesliga zwei Wochen später als im vergangen Jahr in ihre 51. Saison, ist der HCE Anfang September bei der SG Flensburg-Handewitt gefordert. Während sich die Mannschaft von Robert Andersson erst in der im Oberhaus zurechtfinden muss, gehört die SG zu den besten Teams der Liga.

Die Favoritenfrage stellt sich nicht

2014 beeindruckten die Norddeutschen als Champions-League-Sieger und gewannen überdies den nationalen Pokalwettbewerb. In der zurückliegenden Saison kam der Vorzeigeverein von der dänischen Grenze in der Meisterschaft auf dem zweiten Rang ins Ziel – diesmal sogar vor dem ewigen Rivalen aus Kiel.

Auch die erste Hausaufgabe, die der HCE in der Bundesliga-Saison 2015/16 zu lösen hat, ist eine durchaus schwierige. Die MT Melsungen schloss die vergangene Spielzeit auf dem vierten Tabellenplatz ab. Ein klarer Ausdruck dafür, dass sich die Nordhessen in Deutschlands Premiumliga inzwischen etabliert haben. Erlangen, das in seiner letzten Bundesliga-Saison schon einige Favoriten in Nürnberg zu Fall brachte, wird die Partie am zweiten Spieltag dennoch mit großem Ehrgeiz in Angriff nehmen.

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Kiel kommt zunächst nach Nürnberg

Flensburg am ersten Spieltag - mit dem zweiten großen Nordklub bekommen es die Hugenottenstädter in der zehnten Runde zu tun. Dann ist der THW Kiel, lange Zeit die unumstrittene Nummer eins des deutschen Handballs, in der Noris zu Gast. Das letzte Viertel der Hinrunde und der Rückserie, in der freilich der Austragungsort wechselt, hat es für die Erlanger schließlich in sich. Am 13. Spieltag geht’s für den HCE in Balingen zur Sache, beim Team aus der Nähe Tübingens, das trotz geschafftem Klassenerhalt nicht mehr auf die Trainer-Dienste von Frank Bergemann, Erlangens langjährigem Coach, setzt.

Am darauffolgenden Spieltag ist Erlangen erneut auswärts am Zug. Gegner dann: Pokalsieger Magdeburg. Weiter geht’s mit dem Frankenderby gegen Coburg, das als Duell der Aufsteiger nun eine Liga höher zunächst am Kurt-Leucht-Weg seine Fortsetzung findet. Am vorletzten Spieltag von Hin- und Rückrunde gibt’s die Meisterprüfung. In der ersten Saisonhälfte stellt der HCE die Rhein-Neckar Löwen zunächst in Nürnberg auf die Probe. Gegen Leipzig findet sowohl Teil eins als auch Teil zwei der Spielzeit sein Ende.