Portugal hat Bock auf den Chile-Clinch

28.6.2017, 10:40 Uhr

Gleich bei ihrer Turnier-Premiere sind die Confed-Cup-Neulinge Portugal und Chile nur noch zwei Schritte vom Titel entfernt. Im ersten Halbfinale trifft der Europameister um Superstar Cristiano Ronaldo am Mittwoch (20 Uhr/ARD) in Kasan auf den Südamerika-Champion mit Bayerns Arturo Vidal. Das Wichtigste im Überblick...

SIEBENER-DUELL: Chiles Marcelo Diaz geriet ein wenig ins Schwärmen. "Er ist sehr gefährlich, er kann Spiele entscheiden, er hat eine unglaubliche Saison gespielt", sagte der frühere Hamburger über Ronaldo. Nicht weniger begeistert äußerte er sich über die Nummer Sieben im eigenen Team, Alexis Sanchez: "Alexis an unserer Seite zu haben ist wunderbar. Er hat so viele Fähigkeiten und Qualitäten."

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PEPE: EM-Halbfinale 2016, Portugal gegen Wales in Lyon. Die große personelle Frage: Wie verkraftet der Favorit den Ausfall von Pepe in der Innenverteidigung? Bestens – mit José Fonte als Ersatz an der Seite des damals schon 34-jährigen Bruno Alves gewinnt Portugal 2:0. Ein Jahr später fehlt Pepe erneut, dieses Mal gelbgesperrt. Das Duo Alves/Fonte darf sich wahrscheinlich wieder beweisen. "Ich hoffe, dass sich Geschichte wiederholt", sagt Trainer Fernando Santos. Damals stand allerdings Raphael Guerreiro noch in der Viererkette, nun muss der Dortmunder Außenverteidiger wegen einer Knöchelverletzung passen.

SCHÜLER GEGEN LEHRER: Als Profi wurde Chiles heutiger Coach Juan Antonio Pizzi 2000 beim FC Porto von Santos trainiert. Obwohl Pizzi damals wegen einer Knieverletzung nur selten zum Einsatz kam, schwärmte Santos von seinem ehemaligen Stürmer. "Es war eine schwierige Zeit für ihn. Er war ein Gentleman und ein Profi", sagte der Europameistertrainer – der aber jede Verantwortung für den Erfolg seines früheren Schülers von sich weist: Pizzi habe sich das selbst erarbeitet.

"...von lusitanischem Blut"

SPRUCH: "Chile hat Qualitätsspieler, sie sind sehr dynamisch und sehr aggressiv und kampfeslustig. Aber wir sind auch Krieger, von lusitanischem Blut, stammen aus Portugal ab. Wir haben große Leidensfähigkeit und haben Hingabe zu unserem Volk. Also sind wir in diesem Aspekt gleichwertig auf dem Feld." (Portugals Trainer Fernando Santos über die Charakteristika beider Teams)