Reif für die Insel: Coacht Köllner bald in Wales?

24.5.2019, 14:44 Uhr

Bereit für eine neue Herausforderung: Der ehemalige Club-Trainer Michael Köllner ist auf der Insel im Gespräch.

Deutsche Trainer bei kleinen englischen Vereinen: Diese Kombination gibt es in letzter Zeit immer öfter – und sie ist meist auch von Erfolg geprägt. So schafften es in der jüngeren Vergangenheit deutsche Übungsleiter immer wieder, aus wenig Budget das Maximale herauszuholen. Die besten Beispiele dafür sind David Wagner und Daniel Farke, denen es gelungen ist, Provinzklubs wie Huddersfield Town oder Norwich City in die Premier League zu führen.

Und so wird der deutsche Trainermarkt von Vereinen von der Insel immer wieder gründlich sondiert, um eine nächste Erfolgsgeschichte quasi aus dem Nichts hervor zu holen. Seit Februar diesen Jahres gehört auch Michael Köllner zu diesem in Großbritannien beliebten Kreis an Trainern aus der Republik. Seine in der 2. Liga erfolgreiche Arbeit beim 1. FC Nürnberg, wo er lange Zeit aus sehr wenig sehr viel herausgeholt hatte, blieb außerhalb Deutschlands nicht unbemerkt, auch wenn es in der Bundesliga mit ihm und dem FCN nicht mehr so recht klappen wollte.

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In einem Fernsehauftritt beim Bayerischen Rundfunk ließ er vor kurzem verlauten, dass er sich bereits intensiv auf eine neue Herausforderung vorbereite. Gespannt werde er es erwarten, bis ihn eine passende Aufgabe erreiche. Glaubt man dem Internetportal WalesOnline, könnte er diese Aufgabe bei Swansea City annehmen. Der englische Zweitligist, der diese Spielzeit auf dem 10. Tabellenplatz beendet hatte, gab zuletzt den Abgang des bisherigen Trainers Graham Potter nach Brighton bekannt und ist nun dabei, eine engere Kandidatenliste für einen möglichen Nachfolger zu erstellen. Relativ weit oben auf dieser Liste soll Köllner stehen, der aufgrund seiner Arbeit beim Club und seiner Art Fußball spielen zu lassen wohl sehr gut in das Profil der "Swans" passen würde. Vertraglich würde einem Engagement ebenfalls nichts im Wege stehen, denn nach dem beendeten Rechtsstreit mit dem FCN ist Köllner nicht mehr an den Club gebunden.

Ein Deutscher macht Konkurrenz

Neben dem Fuchsmühler sind allerdings noch drei weitere Namen im Gespräch, unter anderem auch Daniel Stendel, der in Frankfurt (Oder) geboren wurde und aktuell den englischen Drittligisten FC Barnsley coacht. Neben den Walisern soll es jedoch auch Interesse aus Schottland an einer Verpflichtung Köllners gegeben haben. Kein geringerer Verein als Celtic Glasgow, Serienmeister und mehrfacher Champions-League-Teilnehmer, habe bereits Gespräche mit dem Oberpfälzer über eine mögliche Zusammenarbeit geführt. Auf dem Trainerposten wollen "The Bhoys" allerdings auf einen erfahreneren Coach im Profibereich zurückgreifen als es Köllner noch ist.