Rettung des NBC: Die ganz großen Sponsoren fehlen noch

Von vah 18.6.2016, 12:30 Uhr

Weiter gehen soll es auf jeden Fall - doch wohin? Sponsoren sollen einen Großteil der Gelder aufbringen, um den nbc zu retten. © Sportfoto Zink / WoZi

Nürnberg - Dass jeder Tag zählt, das braucht man beim Nürnberger Basketball Club eigentlich keinem mehr erzählen. Bis zum 30. Juni hat die Geschäftsstelle des Vereins noch Zeit, ein Finanzkonzept vorzuweisen, mit welchem die Spielzeit in der ProA-Saison 16/17 gewährleistet werden kann.

600.000-Euro müssen dafür aufgebracht werden, der Betrag soll sich auf verschiedene Säulen verteilen. Eine davon stellt das Crowdfunding dar. 100.000 Euro hat der Verein als Ziel ausgegeben, am frühen Freitagabend stand man bei 26.801,66 Euro.

Das ist gut, aber eben noch nicht gut genug, denn schließlich will man mit dem Crowdfunding nicht nur Geld sammeln, sondern auch Signale setzen. An die Stadt, an die Region, ja eigentlich an ganz Basketball-Deutschland. Aber auch die Unternehmen, die als potenzielle Sponsoren dienen könnten, sollen mit der Masse der Fans überzeugt werden.

Aktuell haben Ralph Junge und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle zehn kleine und mittlere Partner für den NBC 2016 gewinnen können, bei den ganz großen stehen die Rückmeldungen aber noch aus.

"Solche Unternehmen brauchen normalerweise längere Zeiträume, um diese Entscheidungen zu treffen", erklärt der Headcoach und Sportdirektor, der vor zwei Jahren nach Nürnberg gekommen ist, um nachhaltig etwas aufzubauen. Nun geht es erstmal nur noch darum, den Profibasketball in Nürnberg überhaupt zu retten.

"Wir sind fleißig", sagt Junge und fügt hinzu: "aber wir sind noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir gerne wären."

Daher richtet sich der Appell von Seiten des NBC an alle Fans und Unterstützer, die verhindern wollen, dass der Profibasketball in Nürnberg zu Ende geht. Unter https://www.fairplaid.org/#!nbc2016 kann mitgeholfen werden, die letzten zwei Jahre nicht umsonst gewesen sein zu lassen.