Sonntag ist Derbytag: Fußball-Franken bekommt Gewissheit

15.12.2016, 18:56 Uhr

Derby, Derby, Derby: Teil 2 des legendären Frankenduells in dieser Saison gibt's an einem Sonntag. © Sportfoto Zink / JüRa

Es war ein Fußball-Fest. Damals, Anfang Februar 2016. 15.000 Club-Fans begleiteten ihren Lieblingsverein zum Auftakt der Restrückrunde mit nach München. Dort im Schatten des Fröttmaninger Schuttberges sahen sie, wie der Club zu Gast bei starken Sechzgern auch das sechste Zweitliga-Spiel in Folge siegreich gestaltete. 1:0 hieß es am Ende zu Gunsten des fränkischen Altmeisters.

Patrick Erras machte im Februar 2016 die 15.000 Club-Fans in München glücklich. © Sportfoto Zink / DaMa

Und das, weil Glücksbringer Patrick Erras die Kugel ins Kreuzeck beförderte und Raphael Schäfer auch die größten Löwen-Chancen in unfassbarer Manier zunichte machte. Rund ein Jahr später, am 20. Februar 2017, werden wohl keine 15.000 FCN-Anhänger den Club in die Landeshauptstadt begleiten können. Wenn für die Schwartz-Truppe in München die vierte Rückrunden-Partie auf dem Programm steht, ist an einem Montagabend Anpfiff. Revanchegelüste dürfte Nürnberg dennoch hegen. In der Hinserie setzten sich die Löwen – ab der 73. Minute in Überzahl – in der Noris spät mit 2:1 durch.

Immer wieder sonntags

Werbung
Werbung

Im Anschluss schiebt der Club Sonntagsdienst – und das dreimal in Folge. Das erste Mal im Frühjahr ist dies am 26. Februar der Fall, wenn der FCN ab 13.30 Uhr die Hausaufgabe gegen die von Ex-Clubcoach Gertjan Verbeek trainierten Bochumer erfolgreicher lösen möchte als in der ersten Halbserie, als man in einer vogelwilden Partie an der Castroper Straße mit 4:5 das Nachsehen hatte. Revanche ist aus Club-Sicht natürlich auch eine Woche später angesagt: Dann, am 5. März 2017, geht im Fürther Ronhof das 262. Frankenderby - Deutschlands ältestes und prestigeträchtigstes Nachbarschaftsduell - über die Bühne. Den 261. Lokalvergleich entschied das Kleeblatt für sich. Ende September kam Guido Burgstallers Anschlusstreffer zum 1:2 zu spät.

Und danach? In der 24. Runde genießt der Club sonntags Heimrecht gegen abstiegsbedrohte Bielefelder, auf deren Alm ihm in der Hinserie dank zweier Burgi-Buden und Matavz‘ Schlusspunkt der erste Saisonsieg glückte (3:1). Am 20. März, einem Montagabend, muss er anschließend an der Alten Försterei gegen Union Berlin ran. Am 26. Spieltag kommt der KSC in die Noris (31. März, Freitag, 18.30). Ebenfalls abends ist der FCN am ersten April-Dienstag in Hannover gefordert, wenn er in einer Englischen Woche ab 17.30 Uhr auf Ex-Sportvorstand Martin Bader trifft. An eine späte Anstoßzeit dürfte sich der FCN bereits gewohnt haben, wenn am 7. April also erneut einem Freitag – der FC St. Pauli in Nürnberg vorstellig wird. In der Hinrunde trennte man sich am Hamburger Millerntor mit einem 1:1-Remis.

In der Rückserie wollen es Niko Gießelmanns Fürther gegen Stuttgart besser auftreten als in der ersten Saisonhälfte. © Sportfoto Zink / WoZi

Für das Kleeblatt fällt mit Blick auf die nun terminierten Partien der Starstschuss am 18. Februar (13 Uhr). Vor heimischer Kulisse treffen die Weiß-Grünen auf Friedhelm Funkels Fortunen, bei denen es im Hinspiel eine Punkteteilung (1:1) gab. Nur wenige Tage darauf können die Fürther im fränkischen Duell (24. Februar, 18.30 Uhr) das Kräftegleichgewicht wieder herstellen. Auf dem Dallenberg, bei den Kickers aus Würzburg also, will die Spielvereinigung die Heimschmach (0:3) vom September vergessen machen.

Nach dem Frankenderby (5. März, 13.30 Uhr) kommt es in Sandhausen (12. März, 13.30 Uhr) anschließend zum Wiedersehen mit Ex-Fürther Thomas Pledl, ehe am Ronhof (18. März, 13 Uhr) das Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten aus Stuttgart (Hinspiel 0:4) einen anderen Ausgang nehmen soll. Die Englische Woche führt das Kleeblatt im April zum 1. FC Heidenheim (2. April, 13.30 Uhr), ehe sich das Spitzenteam aus Braunschweig im Frankenland die Ehre gibt (5. April, 17.30 Uhr). Die spielintensive Woche geht schließlich am Betzenberg bei den Lauterern (7. April, 13 Uhr) zu Ende.

Bernd Hollerbach und seine Würzburger wissen nun auch, wann sie bis zum 28. Spieltag ran müssen. © Sportfoto Zink / WoZi

Die Überraschungsmannschaft aus Würzburg muss zunächst beim VfL Bochum ran, gegen den die Kickers den ersten Saison-Heimsieg im deutschen Unterhaus verbuchen konnten. Nach den Auswärtspartien gegen Fürth (24. Februar, 18.30 Uhr) und Union Berlin (3. März, 18.30 Uhr) gastieren die Dresdner (11. März, 13 Uhr) in der Flyeralarm-Arena. Danach muss der Aufsteiger zu den Münchner Löwen (17. März, 18.30 Uhr) und empfängt daraufhin die Arminia aus Bielefeld (1. April, 13 Uhr). Gegen beide Teams konnte der FWK die Hinspiele mit 2:0 und 1:0 gewinnen. Für die Niederlagen in der ersten Saisonhälfte können sich die Unterfranken am 4. April (17.30 Uhr) beim KSC und vor heimischer Kulisse gegen Hannover (7. April, 18.30 Uhr) revanchieren.