Testspiele: Club und Kleeblatt überprüfen ihre Frühform

Von apö 3.7.2015, 06:00 Uhr

Stefan Kutschke und Domi Kumbela wollen in der Vorbereitung weiter treffen. Am Wochenende haben die Stürmer die Gelegenheit dazu. © Montage: S. Schmid

Nürnberg/Fürth - Eine Sache hat die SpVgg Greuther Fürth dem 1. FC Nürnberg voraus. Das Kleeblatt weiß, wie man Vorbereitungsspiele gewinnt. Während die Spielvereinigung in Lichtenfels ihre weiße Weste behalten will, strebt der Club gegen die Bohemians aus Prag den ersten Testspiel-Sieg an.

Wenig, sehr wenig war es, was der 1. FC Nürnberg seinen Fans am Mittwoch in Neumarkt bot. Zum ersten Test der Vorbereitung hatte sich der Club dort mit Drittliga-Absteiger Regensburg verabredet. Das 1:2, das nach einem uninspirierten, geradezu besorgniserregenden Nürnberger Auftritt zu notieren war, missfiel jedoch nicht nur den Anhängern.

"Vieles war unbefriedigend", grantelte René Weiler nach Abpfiff. Eine Entschuldigung, die der FCN-Coach ins Feld führte, sei eine gewisse Müdigkeit nach dem strapaziösen Trainingslager am Chiemsee gewesen. “Aber gegen einen Viertligisten sollte man schon gewinnen“, konstatierte der Trainer. Am Samstag haben Weilers Schützlinge ab 15 Uhr die Möglichkeit, ihren Chef versöhnlich zu stimmen. Dann ist der Club auf seinem Gelände gegen die Bohemians aus Prag gefordert. Viel leichter im Vergleich zur Regensburg-Pleite dürfte die Aufgabe gegen den Verein, der in Erinnerung an eine Australien-Reise in den 20er-Jahren ein Känguru im Wappen führt, nicht werden Die vergangene Erstliga-Saison in Tschechien schlossen die Prager, bei denen Marek Nikl seine Karriere ausklingen ließ, auf Platz acht ab.

Doch nicht nur der FCN, sondern auch der Lokalrivale aus Fürth überprüft am Wochenende seine Frühform. Und die scheint – zumindest in Vorbereitungsspielen – eine gute zu sein. Vier Tests, vier Siege lautet die Bilanz, welche das Kleeblatt vor sich herführt. Nachdem die Spielvereinigung dem Club eigentlich gezeigt hatte, wie man gegen Regensburg gewinnt (2:1), übte sie gegen unterklassigen Teams (ATSV Erlangen, FSV Stadeln und zuletzt den ASV Zirndorf) fleißig das Toreschießen. Auch den nächsten Prüfstein dürfte das Kleeblatt relativ locker beiseite räumen. Der 1. FC Lichtenfels, der in der der Bezirksliga Oberfranken West in der vergangenen Spielzeit am Aufstieg vorbeischrammte, hat am Freitag die Truppe von Stefan Ruthenbeck am Obermain zu Gast. Anpfiff im Karl-Fleschutz-Stadion ist um 18.30 Uhr.

Montagabendunterhaltung: Spieltage terminiert

Die Ausrichtung für beide Vereine ist klar. Der Start in die neue Zweitliga-Saison soll gelingen. Den Spielplan, der die Reihenfolge der Nürnberger und Fürther Gegner festlegt, gibt schon einige Zeit. Nun wurden auch die ersten beiden Runden terminiert. Der Club muss zum Auftakt in Freiburg (27.7.) montags im Abendspiel ran. Und auch am zweiten Spieltag gibt es fränkischen Fußball zur besten Sendezeit: Dann nämlich ist das Kleeblatt ebenfalls an einem Montag in Leipzig am Start.

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