Vertrag bis 2020: Hertha hält viel von Plattenhardt

Bei Hertha BSC ist man zufrieden mit Marvin Plattenhardt. Mehr noch: “Er erfüllt unsere Erwartungen absolut, hat sich zu einem zuverlässigen Stammspieler entwickelt", lobte Preetz den Linksverteidiger, als es am Mittwoch darum ging, die vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2020 zu kommunizieren.

Beim 1. FC Nürnberg, bei dem der gebürtige Schwabe 2010 in der Bundesliga debütierte, war man mit Plattenhardt auch zufrieden. Wobei es es etwas dauerte, bis man den Beziehungsstatus entsprechend bezeichnen konnte. Talentiert war dieser freilich schon, als er beim FCN spielte. Abseits eines herrlichen Freistoßtreffers in Düsseldorf in der Spätphase der 2012/13 verdeutlichte das der Außenverteidiger aber erst in der Anschlusssaison. 

In dieser schaffte Plattenhardt den Sprung vom Pinola-Ersatz zur Stammkraft. Lediglich in den ersten beiden Spielen stand der Damals-Noch-Nürnberger nicht auf dem Platz. Auch wenn trotz drei Torvorlagen und einem Treffer Gala-Auftritte fehlten. Plattenhardt agierte mit mehr Selbstsicherheit – in der Viererkette oder vorgezogen auf der linken Bahn.

Nach 63 Bundesliga-Spielen für den Club, dem Abstieg und schmierigen Abschiedsgrüßen ging's im Sommer an die Spree. Dort hat sich Plattenhardt endgültig zum Hauptdarsteller in Deutschlands höchster Spielklasse gemausert. In der laufenden Saison hat er noch keine Minute gefehlt und überzeugt regelmäßig. Hertha-Coach Pal Dardai ist von seinem Schützling gleichfalls angetan, findet aber auch mahnende Worte. "Er hat die individuelle Schnelligkeit und kann sich noch entwickeln. Aber er darf nicht nachlassen". Übrigens: Mitte Dezember kommt Plattenhardt wieder nach Nürnberg, mit der Alten Dame im Pokal.