Vertrag bis 2021: Didavi wechselt nach Wolfsburg

5.4.2016, 15:20 Uhr

Geht den nächsten Schritt auf der Karriere-Treppe: Daniel Didavi hat genug vom Abstiegskampf mit dem VfB und wechselt nach Wolfsburg. © dpa

Daniel Didavi. Dieser Name weckt bei Clubfans noch immer Erinnerungen an selige, weil nahezu unbeschwerte Bundesligazeiten. Auf dem zehnten Platz schloss der FCN die Saison 2011/12 im Fußball-Oberhaus damals ab, maßgeblichen Anteil daran hatte: Daniel Didavi. Sein Trainer damals: Dieter Hecking.

Am Dienstag wurde bekannt, dass der heute 26-Jährige zum Saisonende vom VfB Stuttgart zum VfL Wolfsburg wechselt. Didavi kommt ablösefrei, da sein Kontrakt in Stuttgart ausläuft, und unterschreibt bis 2021. Er habe VfB-Sportvorstand Robin Dutt bereits im Winter darüber informiert, dass er den Verein im Sommer verlassen werde, meinte Didavi. "Das müssen wir schweren Herzens akzeptieren", sagte Dutt.

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"Es ist bekannt, dass wir Dida sehr gerne über den Sommer hinaus an uns gebunden hätten." In den vergangenen Wochen war bereits über einen Wechsel Didavis zu den Niedersachsen spekuliert worden. Mit bisher zehn Saisontoren und fünf Assists zählt er in dieser Saison zu den Leistungsträgern der Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny.

Neun Tore in 23 Spielen schoss Daniel Didavi im Club-Trikot. © dpa

Nun also schließt sich Didavi den Wölfen an, wo er erstmals seit seiner Nürnberger Zeit wieder unter Hecking spielen wird. Der FCN wollte den Linksfuß im Sommer 2011 kaufen, der VfB, der mit Julian Schieber beste Erfahrungen in der Noris gemacht hatte, nur einem Leihgeschäft zustimmen. Schließlich behaupteten sich die Schwaben. Bereits in der Vorbereitung auf die damalige Saison setzte Didavi beim FCN Akzente, ehe ihn eine Meniskusverletzung für einige Wochen lahmlegte.

Doch danach startete der gebürtige Nürtinger durch: Beim siebten Liga-Spiel für den Club (3:0 in Leverkusen) gelang ihm, indem er Christian Eiglers herrlichen Diagonalpass platziert verwertete, die Nürnberger Führung und zugleich das erste Profi-Tor. Und es wurde immer besser: In der Rückrunde war Sendezeit für die große, bunte Didavi-Show. Nach Treffern in Mainz (1:2) und gegen Wolfsburg (1:3) machten die Tore des Kreativdirektors den FCN auch zusehends erfolgreich.

Nach seinem Gala-Auftritt gegen Schalke (4:1), als sich die Offensivkraft als Doppelpacker, Assistgeber und schlicht überragender Akteur auf dem Platz präsentierte, verwendete die Sportpresse den Begriff "Didavi-Festspiele" regelmäßig. Denn auch in Kaiserslautern (2:0) steuerte die Stuttgarter Leihgabe einen herrlichen Treffer und eine Torvorlage bei. Gegen den HSV (1:1) erzielte er den Ausgleich. Auch beim 3:2-Sieg in Sinsheim war Didavi als Torschütze und Vorlagengeber erfolgreich.