Vor Stuttgart: Keller will den FCN "mental stärker bekommen"

6.12.2019, 15:05 Uhr

Der Negativlauf der Nürnberger wird für Jens Keller ein immer größeres, mentales Problem. © Sportfoto Zink / Alexander Schlirf, Sportfoto Zink / AlSch

Am Montagabend beim VfB Stuttgart (20.30 Uhr, Liveticker auf nordbayern.de) geht es für Nürnberg darum, nicht noch tiefer abzusacken. Er müsse die Mannschaft "mental stärker bekommen, damit sie sich nicht von jedem Rückschlag so runterziehen lässt", sagte Trainer Jens Keller während der Spieltags-Pressekonferenz. Ob die Selbstzweifel ein größeres Problem seien? "Ja", lautet Kellers Antwort. "In der Mannschaft bewegt sich etwas, aber nicht zum Guten": Das, sagt Keller, sei sein Eindruck aus einigen Schlüsselmomenten in den ersten beiden Spielen unter seiner Regie gewesen.

Helfen würde endlich ein Erfolgserlebnis. Dass auch der VfB, bei dem Keller sportlich aufwuchs, hinter den eigenen Erwartungen liegt (fünf Niederlagen aus den vergangenen sieben Spielen), spielt für Keller indes keine Rolle, schließlich habe man genug eigene Probleme. Und die Stuttgarter gelten dem gebürtigen Stuttgarter Keller als das Team mit dem "nach wie vor besten Kader", mit einer "unheimlichen Qualität in der Breite".

Werbung
Werbung



Beim 1. FC Nürnberg wird Oliver Sorg wohl ein weiteres Mal ausfallen, kurzfristig aussetzen musste wegen einer Magen-Darm-Infektion auch dessen Verteidiger-Kollege Enrico Valentini, bis Montag allerdings könnte Valentini wieder fit sein.

Dass sein Stuttgarter Kollege Tim Walter während der Pressekonferenz beim VfB von seinem Kollegen "Christian Keller" sprach, nahm Jens Keller gelassen. "Thomas Walter?", fragte er lächelnd nach und erklärte: "Ich kenne im Verein niemanden mehr, da hat sich alles verändert." Allerdings: "Der VfB hat mich am meisten geprägt in meiner Karriere", so Keller, der fünf Kilometer vom Stadion entfernt aufwuchs. "Es ist schön, wieder in der Heimat zu sein." Ob das auch nach 90 Minuten noch gilt, weiß man am Montagabend.