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Vorfreude trotz Ausfällen: Highlight für das Kleeblatt

19.2.2021, 16:04 Uhr

In Plauderlaune: Fürths Coach Stefan Leitl gerät im Vorfeld des Topspiels gegen Kiel ins Schwärmen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Seine Vorfreude will und kann Stefan Leitl kaum verbergen und gerät schon fast in Plaudern. "Das ist ein Flutlichtspiel, ein Alleinstellungsmerkmal, ganz Fußball-Deutschland schaut nach Fürth, dafür werden wir alle Fußballer", schwärmt der Trainer der Spielvereinigung Greuther Fürth mit Blick auf das Spiel am Montag (20.30 Uhr/Liveticker auf nordbayern.de) gegen Holstein Kiel. Ein Spiel am Abend, das einzige an diesem Tag in der zweiten Liga. Ein Duell im Rampenlicht. "Ich freue mich, dass wir ein Montagsspiel haben. Das ist ein Highlight, ich habe das schon als Spieler genossen. Tabellarisch geht fast nicht mehr, das ist ein absolutes Topspiel. Und wir wollen dem Spitzenspiel gerecht werden", so der 43-Jährige weiter.

Hoffnungsschimmer bei Jaeckel

Ein paar Tage Training haben die Fürther noch vor sich, was aber kein Schaden sein dürfte. Denn so hat Paul Jaeckel noch ein bisschen mehr Zeit, um rechtzeitig wieder fit zu werden. Bei dem Innenverteidiger war am Freitag noch eine Kontrolluntersuchung vorgenommen worden. Nach einem Oberschenkelproblemen absolvierte Jaeckel Teile des Trainings, mit "positivem Feedback", wie Leitl berichtet.

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Ohne Seguin und Ernst

Angesichts des Ausfalls von Mergim Mavraj (Oberschenkelverletzung) wäre der U21-Nationalspieler Jaeckel eine wichtige Option im Abwehrzentrum. Die andere Variante neben Maximilian Bauer hieße Abdourahmane Barry. Emil Berggreen trainiert unterdessen mit seinen Mitspielern, ein Einsatz käme für den offensiven Dänen allerdings laut Leitl noch zu früh. Paul Seguin und Sebastian Ernst könnten zwar spielen, dürfen aber nicht. Ernst sitzt seine Gelb-Rot-Sperre ab, Seguin stoppt seine fünfte Gelbe Karte. Neben Mavraj fehlen somit drei Schlüsselspieler im Kleeblatt-Trikot. Doch auch Kiel muss personell Abstriche machen. Topscorer Fin Bartels (vier Tore/sechs Vorlagen) steht ebenfalls wegen seiner fünften Verwarnung nicht zur Verfügung.

Positive Erinnerungen an das Hinspiel

An das Hinspiel haben die Fürther nur gute Erinnerungen. Nach einem Saisonstart mit drei Remis und einer 0:1-Niederlage gegen den mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl spielenden Hamburger SV stand Fürth zwar schon für meist sehenswerten Fußball. Doch fehlte die passende Punktzahl. Am 5. Spieltag an der Kieler Förde platzte dann der Knoten. Die Spielvereinigung gewann mit 3:1. "Es war vielleicht unser bestes Spiel in dieser Saison, ein sehr souveräner Auftritt, das Ergebnis war hochverdient", blickt Leitl zurück. Seit dieser Begegnung schmückt seine Elf den vielbeschworenen Fürther Weg auch mit Punkten aus. "Ich sehe das Spiel am Montag mit der gleichen Schwierigkeit. Kiel war am 5. Spieltag ein Topgegner und ist das auch am 22. Spieltag", prophezeit Leitl.

Auf keinen Fall blind anlaufen

Holstein ist die beste Auswärtsmannschaft der zweiten Liga, in der Fremde ungeschlagen und sammelte 22 Zähler ein. Dazu stellen die "Störche" die beste Abwehr, auf gegnerischen Plätzen kassierten sie in zehn Partien nur fünf Gegentore. Viele Chancen auf einen Tor dürfte das den Franken nicht eröffnen. Umso wichtiger ist es, sie zu nutzen, wenn sie sich bieten. Aber gleichzeitig nicht blind anzulaufen. Sollte es zu einer Führung kommen, hofft der Trainer der besten Rückrundenelf auf mehr Räume. Drei Siege und ein Remis seit Start der zweiten Saisonhälfte sowie 8:1 Tore dokumentieren die Stärke von Leitls Kleeblatt.

Ähnliche Philosophien

"Das sind zwei Teams mit ähnlicher Philosophie, aber verschiedenen Grundordnungen. Es wird spannend, zu sehen, wer sich durchsetzt", sagt Leitl. Da kann auch ein Trainer mal ins Schwärmen kommen.