Zulj-Doppelpack bei Kumbelas Ronhof-Rückkehr

11.3.2016, 20:30 Uhr

Doppeltorschütze: Robert Zulj stand bei zwei Freistoßflanken von Jurgen Gjasula goldrichtig. © Sportfoto Zink / WoZi

Ein abwechslungsreiches Spiel mit positivem Ausgang: Die SpVgg Greuther Fürth schlug Eintracht Braunschweig mit 3:0 und übernahm so den sechsten Rang, den zuvor die Gäste aus Niedersachsen inne hatten.

Die Taktik der Lieberknecht-Elf, mit weiten Bällen den Rückkehrer Domi Kumbela zu suchen, ging in der ersten Hälfte überhaupt nicht auf. Sein Pendant auf Fürther Seite aber hatte erst einmal nicht viel mehr Erfolg. Johannes Wurtz war zwar schneller unterwegs als Kumbela, doch er startete seine Sprints immer erst dann, wenn der Ball schon in seine Richtung unterwegs war - für die blau-gelbe Abwehrkette ein gefundenes Fressen.

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In Minute 16 war der erste Torschuss für die Gastgeber notiert: Sebastian Freis testete Rafal Gikiewizc aus spitzem Winkel, aber der Keeper der Braunschweiger parierte. Die erste Prüfung für Fürths Torwart Sebastian Mielitz bestand in der 18. Minute in einem Distanzschuss von Phil Ofosu-Ayeh. Doch der Fürther Schlussmann lenkte die Kugel um den Pfosten. Folgen hatte das nur für den Niedersachsen, der humpelnd ausgewechselt werden musste.

Zulj tunnelt Gikiewicz - Stiepermann tut's ihm gleich

In der 23. Minute ging das Kleeblatt mit einem Standard in Führung. Jurgen Gjasula, der, wie schon in der zweiten Hälfte in Paderborn, die Sechser-Position im zentralen defensiven Mittelfeld bekleidete, servierte Robert Zulj punktgenau eine Freistoßflanke in den Fünfmeterraum. Der nickte völlig alleingelassen durch die Beine von Gikiewicz in die Maschen.

Den Ausgleich verhinderte nach einer halben Stunde erneut Mielitz, der sich von Spiel zu Spiel zu einem soliden Zweitliga-Torhüter mausert. Mit den letzten Zentimetern seiner 1,88 Meter Körperlänge fischte er einen guten Kopfball von Saulo Decarli aus dem Torwinkel.

Die zweite Hälfte begann dann spektakulär: Der hochmotivierte Kumbela zog aus 20 Metern ab, doch Mielitz war auf dem Posten. Die Aktion entpuppte sich als Sturm im Wasserglas, denn nach 58 Minuten beendete Marco Stiepermann jegliche Diskussion um den Sieger dieser Partie. Diesmal war Zulj der Vorbereiter, der seinem Kollegen den Ball links vorne in den Lauf spielte. Der zog in den Strafraum und schoss flach ins Tor - und wieder war es ein Beinschuss.

Zulj steht erneut am richtigen Fleck

Bis auf einen strammen Schuss von Ken Reichel auf Mielitz kam nichts mehr von den Gästen (63.), hängen ließen sie sich aber nicht. Mit jeder weiteren Ballbesitzphase demonstrierten die Gastgeber mehr Selbstbewusstsein. Der eingewechselte Veton Berisha erlief sich noch eine Halbchance, doch der Steilpass auf ihn geriet zu scharf.

Ebenso verhedderte sich noch Ante Vukusic an der Strafraumkante. Das 3:0 war dann beinahe eine Kopie des ersten Treffers: Erneut bediente Gjasula Zulj per Freistoßflanke, der touchierte die Kugel leicht und erwischte Gikiewicz so auf dem falschen Fuß (83. Minute). "Oh, wie ist das schön", sangen die Kleeblatt-Fans im Lohner-Block. Für Kumbela geriet die Rückkehr wohl nicht ganz so erfreulich.

SpVgg Greuther Fürth: Mielitz - Heidinger, Franke, Caligiuri, Gießelmann - Gjasula - Tripic (77. Vukusic), Stiepermann (80. Röcker), Zulj, Freis - Wurtz (68. Berisha)

Braunschweig: Gikiewicz - Ofosu-Ayeh (20. Sauer), Decarli, Baffo, Reichel - Omladic (73. Holtmann), Matuschyk, Boland - Khelifi, Hochscheidt (61. Ademi) - Kumbela. - Trainer: Lieberknecht

Tore: 1:0 Zulj (23.), 2:0 Stiepermann (58.), 3:0 Zulj (84.)  | Gelbe Karten: Zulj / Sauer, Matuschyk | Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau) | Zuschauer: 8140