Streik am Freitag:
 Städtische Kitas bleiben zu

17.3.2015, 18:16 Uhr

In den Tarifverhandlungen zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in dieser Woche auch in Mittelfranken zu ersten Warnstreiks auf. Betroffen sind Kindertagesstätten, Beratungsstellen, Sozial- und Jugendämter, Werkstätten und Wohnheime für behinderte Menschen, Kinder- und Jugendheime und Jugendhilfeeinrichtungen.

In Lauf und Röthenbach werden die städtischen Kitas bestreikt, in Lauf auch die Lebenshilfe. „Ohne die Menschen, die in den sozialen Berufen tagtäglich ihr Bestes geben, würde nicht viel in unserer Gesellschaft laufen“, sagt Jürgen Göppner, Geschäftsführer von ver.di Mittelfranken. „Deshalb verdienen die Sozial- und Erziehungsberufe eine deutliche Aufwertung“. Der Tarifvertrag zur Eingruppierung der Sozial- und Erziehungsberufe wurde gegenüber den kommunalen Arbeitgebern zum 31. Dezember gekündigt.

Obwohl die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde am 25. Februar die gesellschaftliche Bedeutung der sozialen Arbeit betont haben, sahen sie dennoch keine Veranlassung, auf die Forderungen von ver.di einzugehen und ein Angebot zu verbesserten Eingruppierungsregelungen vorzulegen. „Das hat mit Wertschätzung überhaupt nichts zu tun.

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Wie immer folgen den Sonntagsreden keine konkreten Taten“, so Göppner. Die Warnstreiks finden am kommenden Freitag, 20. März, statt. Die Streikenden treffen sich in Nürnberg, Fürth und Ansbach zu zentralen Veranstaltungen.