Judith Rakers muss improvisieren

Live-Panne in der ARD "Tagesschau": Diese Szene wurde nachträglich rausgeschnitten

2.2.2023, 13:24 Uhr

Auf tagesschau.de ist eine korrigierte Version der 20-Uhr-Ausgabe zu sehen. Die ARD weist unter dem Video darauf hin: "Die Sendung wurde nachträglich bearbeitet." © Screenshot von tagesschau.de

Gleich zu Beginn der Sendung stimmte die Moderation von Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers nicht mit dem eingeblendeten Bild überein. Nach dem Intro und der Begrüßung legte Rakers wie gewohnt mit der ersten Nachricht los: "Auch der US-Konzern Wolfspeed setzt auf solche Subventionen für eine neue Chipfabrik, die im saarländischen Ensdorf entstehen soll." Beim Vortragen der Meldung im Hintergrund eingeblendet: Ein Bild von Ursula von der Leyen mit dem Titel "EU-Kommission stellt neue Pläne vor".

Nach rund 20 Sekunden blendete die ARD EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen im Hintergrund aus und informierte Rakers per Funk über die Panne. "Ich höre gerade, das ist die falsche Meldung, mit der wollten wir die Sendung nicht starten." Umgehend und unbeirrt begann Rakers mit Hilfe ihrer Moderationskarten die ursprünglich als erstes geplante Nachricht zu den neuen Plänen der EU-Kommission vorzutragen.

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Schaut man sich die Ausgabe der "Tagesschau" in der Mediathek oder auf YouTube an, so ist von dem Fehlstart nichts zu sehen. Die ARD bearbeitete die Sendung nachträglich und zeichnete dazu offensichtlich den Einstieg neu auf. Unter dem Video auf tagesschau.de vermerkte die ARD noch den Hinweis "Die Sendung wurde nachträglich bearbeitet".

Die "Tagesschau" ist die älteste und meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen, die 20-Uhr-Ausgabe erreicht dabei täglich rund zehn Millionen Zuschauer.