Viel Brisanz in der Weißenburger Landkreishalle

Von UWE MÜHLING 4.1.2020, 08:08 Uhr

WEISSENBURG - Die höchstklassigste Mannschaft des Kreises Neumarkt/Jura verzichtet auf die Hallenfußball-Kreismeisterschaft: Der SV Seligenporten hat seine Mannschaft vom VGN-Lotto-Hallencup zurückgezogen und tritt nicht zur Zwischenrunde an. Den Platz der "Klosterer" bei der Zwischenrunde am Samstag, 4. Januar, in Schwabach hätte aus dem Pool der Gruppendritten der SC Stirn einnehmen können. Der verzichtete aber ebenfalls, sodass nun die SpVgg Roth in der Gruppe A am Start sein wird.

Bei den anderen drei Zwischenrundenturnieren in Weißenburg, Neumarkt und Freystadt läuft alles wie geplant. Im Jura Süden richten sich die Blicke vor allem in die Weißenburger Landkreishalle. Dort treten am Sonntag, 5. Januar, ab 14 Uhr zwei Gruppen mit je vier Mannschaften an. Die Gruppe C bilden der TV Hilpoltstein (Bezirksliga), dessen Lokalrivale SF Hofstetten, der TSV 04 Feucht (beide Kreisliga) sowie der SV Westheim aus der Kreisklasse West.

In der Gruppe D bildet ebenfalls ein vorab gesetzter Bezirksligist, nämlich der TSV 1860 Weißenburg, den "Gruppenkopf". Die Truppe von Trainer Markus Vierke hat es mit den beiden Nachbarvereinen SV Wettelsheim und SG Ramsberg/St. Veit (beide Kreisliga) zu tun. Vierter im Bundes ist der Kreisklassist TSV Winkelhaid.

Wettelsheim ist Titelverteidiger

Die Wettelsheimer sind zugleich die Titelverteidiger und kamen bei der diesjährigen Hallenrunde als Tabellenführer der Gruppendritten in die Zwischenrunde. Gegen den TSV 1860 mussten sie sich jüngst im Halbfinale beim Claus-Wagner-Cup geschlagen geben. Es wird sich zeigen, ob der SVW nun den Spieß umdrehen kann.

Zusätzliche Brisanz bietet die Gruppe D auch durch die Duelle mit der SG Ramsberg/St. Veit. Deren Ex-Trainer Stefan Birngruber ist mittlerweile seit einem halben Jahr in Wettelsheim tätig. Bei der "SG vom See" gab es vor der Winterpause mehrere personelle Veränderungen. So hat Sebastian Zottmann als Coach die Nachfolge von Andreas Lechner angetreten. Man darf gespannt sein, ob die Ramsberg-Veiter, die in den vergangenen Jahren mehrfach in die Endrunde einzogen, auch diesmal wieder für Furore auf dem Hallenparkett sorgen können. Außenseiter ist sicherlich der frühere Bezirksligist und heutige Kreisklassist aus Winkelhaid.

Zusätzlicher Spannungsfaktor bei allen Zwischenrunden sind die abschließenden Halbfinals. Dabei spielen die Gruppenersten und -zweiten über Kreuz um den Einzug in die Endrunde. Nur die Sieger dieser Halbfinals (man könnte auch von Play-Offs sprechen) qualifizieren sich für die Endrunde des Kreises NM/Jura.

Insgesamt acht Finalisten werden an diesem Wochenende für die Endrunde ausgesiebt. Bei der Zwischenrunde starten erstmals die gemeldeten und gesetzten Teams von der Bezirksliga aufwärts. Nach dem Rückzug des SV Seligenporten sind die Landesligisten ASV Neumarkt und SC Großschwarzenlohe die höchstklassigsten Vertreter. Teams wie der SC 04 Schwabach, der SC Feucht oder der TSV Kornburg haben nicht gemeldet, worunter sicher der sportliche Stellenwert der Turnierserie leidet.

Die Endrunde wird heuer in Neumarkt in der Turnhalle am Gluck-Gymnasium über die Bühne gehen und zwar am Samstag, 11. Januar, ab 14 Uhr. Der Kreismeister und der Vizemeister qualifizieren sich für die Bezirksendrunde eine Woche später in Wendelstein.