Chemikalien-Belastung: Ikea ruft Reise-Trinkbecher zurück

15.1.2020, 11:35 Uhr

Das schwedische Einrichtungshaus ruft deutschlandweit einen Trinkbecher zurück. Es bestehe die Möglichkeit, dass vorgeschriebenen Grenzwerte freigesetzter Chemikalien überschritten wurden. © Fredrik von Erichsen, dpa

Ikea ruft wegen möglicher Chemikalien-Belastung einen Reise-Trinkbecher zurück. Das Möbelhaus bittet Kunden, die den Becher "Troligtvis" mit der Bezeichnung "Made in India" gekauft haben, diesen nicht mehr zu verwenden. Zur Begründung hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch: "Aktuelle Tests haben gezeigt, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte freigesetzter Chemikalien unter Umständen überschritten werden."

Das schwedische Einrichtungshaus ruft deutschlandweit einen Trinkbecher zurück. Es bestehe die Möglichkeit, dass vorgeschriebenen Grenzwerte freigesetzter Chemikalien überschritten wurden. © www.produktwarnung.eu

Es geht um Dibutylphthalat (DBP) – einen Stoff, der nach Vorgaben von Ikea nicht in Produkten mit Kontakt zu Lebensmitteln vorkommen soll. Der Becher wurde seit Oktober 2019 in den Einrichtungshäusern verkauft und nun aus dem Sortiment genommen. Kunden, die ihn gekauft haben, sollen ihn zurückbringen und bekommen auch ohne Kassenbon ihr Geld zurück. Man rufe den Becher vorsorglich zurück, "obwohl das Risiko sehr gering ist, dass es zu einer unmittelbaren negativen Auswirkung auf die Gesundheit kommt", hieß es in der Mitteilung. Alle IKEA-Produkte werden laufend getestet und müssen alle anwendbaren Standards und gesetzlichen Vorgaben ebenso erfüllen, wie eigene Anforderungen.

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