Corona-Krise: Arko, Eilles und Hussel beantragen Insolvenz

19.1.2021, 10:08 Uhr

Auch die Hussel-Filiale in der Nürnberger Königsstraße wird bald die Auswirkungen der Insolvenz zu spüren bekommen. © Stefan Hippel, NNZ

Schokolade macht glücklich und hilft vielen Menschen gegen Frust. Obwohl der Bedarf wegen der Corona-Pandemie und den einhergehenden Beschränkungen derzeit wohl ist, bringt die Krise nun namhafte Süßwarengeschäfte in Bedrängnis. Die zur Deutschen Confiserie Holding (DCH) gehörenden Fachhändler Arko, Eilles und Hussel haben beim Amtsgericht Norderstedt in Schleswig-Holstein vorläufige Insolvenz in Eigenregie beantragt.

Mitarbeiter vorerst gesichert

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Der Geschäftsbetrieb der auf Süßwaren, Kaffee und Tee spezialisierten Geschäfte solle in vollem Umfang weitergeführt werden, teilte der Geschäftsführer der DCH-Gruppe, Patrick G. Weber, am Montag mit. Außerdem seien Löhne und Gehälter der Mitarbeiter über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert, bestätigen die vorläufigen Sachwalter. Grund für den Schritt der Händler seien die Belastungen durch die Corona-Krise.



Der DCH betreibt nach eigenen Angaben unter den Marke Arko, Eilles und Hussel bundesweit rund 300 eigene Filialen, weitere Filialen und Franchisebetriebe in Österreich und Tschechien sowie rund 4000 Verkaufsstellen im Lebensmitteleinzelhandel und in Bäckereien. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 1600 Mitarbeiter und erreichte zuletzt einen Jahresumsatz von 140 Millionen Euro.

Auch in der Region gibt es zahlreiche Filialen der Süßwarengeschäfte. Allein in Nürnberg und näherer Umgebung gibt es drei Hussel-Läden und sechs Eilles-Filialen. Wie es für sie weitergeht, ist bisher offen.