Gastgewerbe kommt nur langsam aus dem Corona-Tief

19.10.2020, 09:34 Uhr

Vor allem Hotels und andere Beherbergungsbetriebe haben es schwer in Corona-Zeiten. Auch die wieder verschärften Regeln helfen nicht. © Blatterspiel via www.imago-images.de, imago images/Jan Huebner

Das Gastgewerbe in Deutschland hat sich im August in kleinen Schritten weiter aus dem Corona-Tief gearbeitet. Die preisbereinigten Umsätze (real) lagen 5,5 Prozent über dem Wert vom Juli, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau vom Februar klafft allerdings immer noch eine Lücke von 23,3 Prozent.

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Mit den starken Einbrüchen aus der Zeit der strengen coronabedingten Einschränkungen ab Mitte März bis Mitte Mai liegt die Branche in den ersten acht Monaten um 35 Prozent hinter den preisbereinigten Umsätzen des Vorjahreszeitraumes. Besonders hart trifft es Hotels und andere Beherbergungsbetriebe, deren Erlöse real um 41,7 Prozent einbrachen. Gaststätten, Restaurants und andere Verpflegungsdienstleister verzeichneten ein Minus von 31,2 Prozent in den ersten acht Monaten.

Angesichts wieder steigender Corona-Zahlen wurden zuletzt die Corona-Maßnahmen wieder verschärft. Für Verärgerung der Branche sorgte vor allem die uneinheitliche Linie der Länder beim umstrittenen Beherbergungsverbot für Gäste aus Risikogebieten. Dieses ist inzwischen in mehreren Ländern von Gerichten gestoppt worden, auch in Bayern.