22. Februar 1969: Ampeln sollen helfen

22.2.2019, 07:00 Uhr

Die Stadträte zeigten auch ihr Herz für die Fußgänger: sie lassen den Übergang Orts-/Schmausenbuckstraße „signalisieren“ und in der Mitte der Fahrbahn eine Insel anlegen.

Der Verkehrsausschuß folgte damit den Anregungen von Stadtrat Werner Lippert (FDP) im Januar. Dieses Mal wies Lippert auf die Gefahren des Übergangs bei der Abfahrt der Mögeldorfer Hauptstraße zur Flußstraße hin. Stadtrat Albert Bleistein (SPD) hatte gleich eine Lösung parat: in Köln bestens bewährt, soll nun auch an dieser Stelle eine über die Straße hängende Peitschenampel für Sicherheit sorgen.

Damit war das Thema „Lichtzeichenanlagen“ noch nicht erledigt. Für 298.100 DM werden in Kürze auch an den Kreuzungen und Einmündungen Bucher/Juvenellstraße, Bucher Straße/Tiergärtnertor, Erlenstegenstraße/Straßenbahnhaltestelle Platnersberg, Franken-/Allersberger Straße, Gugel-/Frankenstraße, Gugel-/Pfälzer-/Schuckertstraße, Bayernstraße/Volksfestplatz und Schreyer-/Rothenburger Straße Ampeln den Verkehr regeln.

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Während Karl Huber, der Leiter der Verkehrsaufsicht im Tiefbauamt, die Dringlichkeit der Signalanlagen betonte, addierte Bürgermeister Franz Haas eifrig Summe um Summe. „Das sind im Durchschnitt ja rund 30.000 Mark pro Ampel“, staunte er.

Ein kleines Zugeständnis machten die Stadtväter an die Dauerparker in der Färberstraße. Deren Fahrbahn wird künftig neun Meter breit sein, „damit auch die Lieferautos genügend Platz haben“, wie Baudirektor Diether Kohler, der Leiter des Stadtplanungsamtes, ausführte. Noch großzügiger wird die Mommsenstraße ausgebaut: zu einer zehn Meter breiten Fahrbahn gehören eine 2,25 Meter breite Lieferspur und 2,75 Meter breite Gehsteige.

Zum Schluß „übten sich die Stadträte wieder einmal im Griff nach dem Geldbeutel des Autofahrers“. Ihn „erleichtern“ 31 neue Parkuhren in der Jakob-, Petzoldstraße, in der Adam-Klein-Straße und am Johannisfriedhof.