Streiks: Stehen Busse und Bahnen demnächst in der Region still?

25.9.2020, 13:50 Uhr

Bereits am Freitag hatten in verschiedenen Städten in Nordbayern - darunter in Aschaffenburg, Würzburg und Coburg - Busfahrer gestreikt. Dabei handelte es sich um Busfahrer bei privaten Unternehmen, die im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden. Ihr Tarifvertrag läuft aus. In Nürnberg, Erlangen oder Fürth fanden bis dato keine Streiks statt.


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Ver.di setzt sich dafür ein, die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern und kündigte am Freitag an, "den Druck auf die Arbeitgeber mit Warnstreiks" zu erhöhen. Denn neben dem Tarifvertrag für Busfahrer bei privaten Unternehmen, läuft auch jener für die Beschäftigten bei kommunalen Verkehrsunternehmen wie der Nürnberger VAG aus. Dies betrifft in Bayern 8500 Arbeitnehmer, die Busse, U- oder Straßenbahnen steuern. Wann, wo und in welchem Umfang die Streiks in Bayern stattfinden werden, will Ver.di erst am Montag mitteilen.



Weitere Beschäftigte sollen die Arbeit niederlegen

Ver.di rief zudem Angestellte bei Stadtwerken, Krankenhäusern, Kindertagesstätten, der Stadtreinigung, Müllabfuhr, Bauhöfe, Gartenbau, Bibliotheken und Sparkassen auf, die Arbeit niederzulegen. Auch ihr Tarifvertrag läuft aus. In diesen Bereichen kann es in der kommenden Woche sogar in allen Regionen Bayerns halb- bis zweitägige Warnstreiks geben. Details dazu will Ver.di ebenfalls erst am Montag bekanntgeben, hieß es am Freitag.