Chaos und Verzweiflung

Klassiker in Neuauflage: "Der Vater der Braut" - diesmal mit Andy Garcia

21.7.2022, 13:55 Uhr

Andy Garcia und Adria Arjona als Vater und Tochter. © Warner Bros. Ent. Inc.

Los ging es schon 1950: Spencer Tracy war der Vater, Elizabeth Taylor die Tochter, und manches ging schief in Vincente Minellis US-Komödie "Father of the Bride". 1961 gab’s im amerikanischen Fernsehen eine 30-teilige Serie unter dem gleichen Titel. Eine Neuverfilmung fürs Kino wurde dann 1991 lanciert; Steve Martin, Diane Keaton und Kimberly Williams spielten die Hauptrollen. Und wieder war Dad alles andere als amused.

Über 70 Jahre nach dem Original geht's nun weiter mit einer neuen Adaption des anscheinend nicht tot zu kriegenden Stoffs. In "Der Vater der Braut" (der ebenso wie die Vorgänger-Filme auf dem gleichnamigen Roman von 1949 basiert) spielt Andy Garcia den zweifelnden Vater. An seiner Seite: Gloria Estefan als Ehefrau Ingrid und Adria Arjona in der Rolle von Tochter Sofia.

Als Sofia nach Hause kommt, um ihren Eltern mitzuteilen, dass sie heiraten möchte, gefällt das ihrem kubanisch-amerikanischen Vater Billy überhaupt nicht. Völlig konsterniert reagiert er zudem, als er erfährt, dass seine Tochter ihrem Freund den Antrag gemacht habe und nicht der Kerl ("Macht das denn jemand?").

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Erschwerend hinzu kommt, dass zwischen Billy und seiner Frau Ingrid keineswegs alles zum Besten steht. Also muss ein Eheberater her. Es ist aber sehr fraglich, ob es Billy und Ingrid noch einmal gelingt, sich wieder wirklich anzunähern.

Chaos und Verzweiflung sind auch bei dieser Neuauflage programmiert. Regie führte der aus Mexiko stammende Gary Alazraki, der 2013 in seiner Heimat mit "Nosotros los Nobles" ("The Noble Family") alle Kassenrekorde brach. (118 Min.)