"Kulturbeutel": Ist die Musikbranche sexistisch?

Von Manuel Andre 30.9.2020, 15:52 Uhr

Nürnberg - Die Veranstaltungsbranche gehört den Männern. Frauen hinter dem DJ- oder Lichtpult sind in vielen Clubs immer noch die Ausnahme. Das hat einen Grund: sexistische Strukturen. Das feministische Kollektiv "Trouble in Paradise" will das ändern und will mehr Frauen auf Festivals und in Clubs sichtbar machen.

Mehr als 70 Prozent der weltweiten Festivalauftritte zwischen 2017 und 2019 waren rein männliche Acts (Facts-Survey-Studie von female:pressure). Frauen sind auf den Festivals dieser Welt also immer noch unterrepräsentiert.

Brauchen wir mehr Diversität in der Kulturbranche? Diese Frage stelle ich mir in der neuen Folge des Kulturbeutels. Ich bin zu Gast im Heizhaus bei einem Abend von "Trouble in Paradise". Das feministische Kollektiv setzt sich für mehr Diversität in der Kulturszene ein. An diesem Abend legen ausschließlich weibliche DJs auf, es gibt Live-Musik und eine Performance. Mit Meline Geitz (Trouble in Paradise) und Wally Geyermann (Heizhaus) spreche ich in dieser Folge über die Strukturen in der Kulturszene und warum sich etwas ändern muss. Beide sind sich einig: Frauen, nicht binäre Menschen oder marginalisierte Gruppen müssen stärker repräsentiert werden.

Im Videoformat Kulturbeutel besuche ich anlässlich der Bewerbung als Kulturhauptstadt kreative Orte in Nürnberg. Ich schaue mir an, wo sich junge Leute in der Stadt herumtreiben. Ich spreche mit Menschen, die diese Stadt lebenswert machen.

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