Lautsprecherdurchsage

Corona-Ungeimpfte wurden in der Türkei namentlich über Moschee ausgerufen

25.10.2021, 15:07 Uhr

Seit dem 17. August ist die Türkei beim Auswärtigen Amt als Hochrisikogebiet gelistet. Zudem hat das beliebte Urlaubsland mit einer niedrigen Impfquote zu kämpfen. Rund 57 Prozent der Bevölkerung sind bislang vollständig geimpft. Um mehr Menschen zu dem Pieks in den Arm zu bewegen, sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde in der Provinz Mus im Osten Anatoliens nun einen ungewöhnlichen Schritt gegangen.

Laut einem Bericht des türkischen Nachrichtenportals Ntv wurden in einem Dorf die Namen der nicht oder nicht vollständig Geimpften über die Lautsprecher der dortigen Moschee durchgesagt. Nur eine Aktion von vielen in dieser Provinz. Mobile Impfteams besuchten Dörfer und Mitarbeitende gingen von Tür zu Tür. Eine Impfpflicht gibt es in der Türkei nicht.

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Im Durchschnitt der letzten sieben Tage wurden 28.218 Neuinfektionen pro Tag erfasst. Innerhalb der letzten Woche wurden in der Türkei 232,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gemeldet. Im Vergleich mit den restlichen türkischen Provinzen liegt Mus bei den Fallzahlen im Mittelfeld.