Einblick

Finanzbericht: "Letzte Generation" erhielt 2022 fast 900.000 Euro Spenden

30.4.2023, 20:42 Uhr

Woher kommt das Geld für Kleber und Banner? Ein "Transparenzbericht" liefert Informationen. © IMAGO/Olaf Schuelke

Die "Letzte Generation" finanziert sich zum größten Teil über Spenden. Wie viel Geld durch Spenden 2022 eingenommen wurde, verraten die Klimaaktivisten in einem "Transparenzbericht" auf der eigenen Homepage.

Dem Bericht nach hat die "Letzte Generation" im vergangenen Jahr 901.832,61 Euro eingenommen. 10.000 Euro davon stammen aus einem Darlehen, der große Rest von über 890.000 Euro wurde durch Spenden über Paypal und Direktüberweisungen sowie Sammelspenden und Crowdfunding generiert.

Auf der Ausgabenseite wurden 534.519,73 Euro verbucht. Fast die Hälfte der Ausgaben machen Mietkosten aus. Materialkosten und Werbematerialkosten ergeben zusammen ein Viertel der Ausgaben. Unter Materialkosten werden beispielsweise Ausgaben für Sekundenkleber, Spezialkleber und Warnwesten verbucht. Unter Werbematerialkosten laufen unter anderem Flyer und Plakate.

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Fast 18.000 Euro wurden 2022 unter Rechtskosten verbucht. Darunter zählt die "Letzte Generation" unter anderem Anwalts- und Gerichtskosten sowie Prozesstrainings. Die Klimaaktivisten nahmen außerdem Geld in die Hand für: Laptops, Handys, SIM-Karten, Internet, Datenbanken, Pressetrainings, Mediationen und Anti-Burnout-Seminare.

Ins Jahr gestartet war das Bündnis mit fast 16.000 Euro. Verrechnet man damit die Einnahmen und Ausgaben, ergibt sich in der Jahresabschlussbilanz 2022 ein Gewinn von etwas mehr als 380.000 Euro.