Umfrage

CSU gewinnt in Bayern wieder an Boden gegen Grüne

22.6.2021, 11:54 Uhr

Ein Wähler wirft seinen Stimmzettel zur Bundestagswahl in eine Wahlurne. © Michael Kappeler, NNZ

Im neuesten „Wählercheck“ im Auftrag der Sendung „17:30 Sat.1 Bayern“ käme die Partei von Ministerpräsident Markus Söder bei der Bundestagswahl im September auf 34 Prozent der Wählerstimmen (Mai: 32, April: 34). Die Grünen kämen nur noch auf 22 Prozent (Mai: 26, April: 25 Prozent).

Der Unions-Spitzenkandidat Armin Laschet (CDU) verdrängt in der Wählergunst in Bayern die Grünen-Bewerberin Annalena Baerbock deutlich. Auf die Frage „Wenn Sie persönlich darüber entscheiden könnten, wer wäre Ihnen dann als Kanzler/in am liebsten?“ nennen 24 Prozent Laschet, 19 Prozent Baerbock und 17 Prozent den SPD-Mann Olaf Scholz. Im Mai hatte Baerbock mit 28 Prozent an der Spitze gelegen und Laschet mit 18 Prozent dahinter. Scholz kam auf 13 Prozent.

SPD nur knapp vor der AfD

Werbung
Werbung

Die „langfristigeren wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie zu beseitigen“, trauen die Bürger am ehesten der Union zu: 46 Prozent nennen CDU/CSU, 26 Prozent die SPD, 26 Prozent die Grünen, 14 Prozent die FDP, 11 Prozent die AfD, 8 Prozent die Freien Wähler, und 3 Prozent die Linke (Mehrfachnennungen möglich).

Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, würden sich die Bayern wie folgt entscheiden: 34 Prozent CSU, 22 Prozent Grüne, 11 Prozent FDP, 10 Prozent SPD, 9 Prozent AfD, 5 Prozent Freie Wähler, 3 Prozent Linkspartei, 5 Prozent Sonstige.

Richtet man den Blick vom Freistaat auf den Bund, befindet sich die FDP laut einer weiteren Umfrage auf einem historischen Höhenflug. CDU und CSU legen im Insa-Meinungstrend für die Bild-Zeitung um einen Punkt auf 28,5 Prozent zu, während die Grünen im Vergleich zur Vorwoche einen halben Zähler einbüßen und nun bei 19 Prozent liegen. Für die FDP werden 14 Prozent ausgewiesen (+ 0,5 Punkte) – das ist mehr denn je seit Beginn dieser Erhebung. Die Liberalen rangieren damit nur noch knapp hinter der SPD, die auf 15,5 Prozent fällt (- 1). Die AfD kommt auf 10,5 Prozent (- 0,5), die Linke auf 7,0 Prozent (+ 1).

Hauchdünne Mehrheit

Eine schwarz-grüne Koalition käme demnach – aufgrund der Fünf-Prozent-Hürde für kleinere Parteien – mit 47,5 Prozent auf eine hauchdünne Mehrheit im Parlament. Eine Ampel-Koalition aus Grünen, SPD und FDP wäre mit zusammen 48,5 Prozent noch etwas stärker. Für die bisherige rot-schwarze Koalition (44 Prozent) und für Grün-Rot-Rot (41,5 Prozent) gäbe es dagegen keine Mehrheit mehr.