Geldwäsche-Vorwürfe in Panama: Unternehmer verhaftet

6.5.2016, 07:05 Uhr

Die Veröffentlichung der "Panama Papers" sorgte weltweit für Schlagzeilen. © dpa

Das berichtete die Zeitung El Espectador unter Berufung auf die Polizei. Waked soll über das Firmen-Konglomerat Grupo Waked Geld für Drogenkartelle gewaschen haben.

Zuvor hatte das US-Finanzministerium die gesamte Unternehmensgruppe auf die schwarze Liste gesetzt, darunter die Parfümerie La Rivera, die Medien-Holding Wisa sowie das Kreditinstitut Balboa Bank & Trust. "Damit machen wir diese Geldwäscheorganisation öffentlich und beschneiden ihre Fähigkeit, Drogengelder über Handel, Immobiliengeschäfte und Finanzdienstleistungen in der Region zu waschen", sagte der zuständige Abteilungsleiter John E. Smith.

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In Panama übernahm die Bankenaufsicht die Kontrolle über die Finanzgeschäfte der Firmengruppe. Generalstaatsanwältin Kenia Porcell sagte den USA volle Unterstützung bei den Ermittlungen zu.

Vor rund einem Monat war das mittelamerikanische Land durch die Veröffentlichung der "Panama Papers" weltweit in die Schlagzeilen geraten. Darin ging es um Briefkastenfirmen, die für Steuerhinterziehung und Geldwäsche genutzt worden sein sollen.