Hermann will mehr "Integrationslotsen" in Bayern

21.6.2018, 16:50 Uhr

Bayerns Innenminister Hermann will das Projket "Integrationslotsen" weiter ausbauen. © dpa

In 74 Landkreisen und kreisfreien Städten gibt es die Hauptamtlichen bereits als Ansprechpartner. "Wir wollen die Lücke schließen", sagte Herrmann am Donnerstag in München angesichts der 22 Kreise und Städte, in denen es noch keine Lotsen gibt.

Mehr als die Hälfte der Integrationslotsen arbeiten aktuell bei den Stadtverwaltungen und Landratsämtern, die anderen bei Kooperationspartnern wie der Caritas. Sie sollen nach den Worten Herrmanns Strukturen für die ehrenamtlichen Helfer schaffen und als zuverlässige Ansprechpartner für Beratungen und Schulungen verantwortlich sein. Dafür fördere der Freistaat das Projekt mit 6,5 Millionen Euro im Jahr. Nach einem Modellversuch im vergangenen Jahr startete das Projekt bayernweit Anfang dieses Jahres.

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Der Bayerische Flüchtlingsrat bezeichnete das Projekt als "eine gute Sache". Mancherorts verstehe sich ein Lotse aber als verlängerter Arm der Behörden, hieß es in einer Mitteilung. Herrmann verteidigte die Lotsen: "Natürlich sollen die Integrationslotsen auch den Kontakt zu Behörden herstellen. Gerade das wünschen sich viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die selbst nicht mit allzu viel Bürokratie belastet sein wollen."


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