"Fliegende Intensivstation"

Luftwaffen-Airbus fliegt heute weitere Covid-Patienten aus Bayern aus

28.11.2021, 11:54 Uhr

 Ein Corona-Hilfsflug der Luftwaffe steht im Cargo-Bereich des Flughafen München. Am Nachmittag soll der Bundeswehr-Transport, im Rahmen Kleeblatt-Konzept, Covid-19-Patienten zum Flughafen nach Hamburg fliegen. © Peter Kneffel, dpa

Nach der Landung würden die schwerkranken Patienten auf Kliniken in Schleswig-Holstein verteilt, sagte eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums.

Der MedEvac-Airbus, auch als "fliegende Intensivstation" beschrieben, hatte bereits am vergangenen Freitag sechs Patienten, die bisher auf überlasteten Intensivstationen bayerischer Krankenhäuser betreut worden waren, nach Nordrhein-Westfalen geflogen. Die für den Transport am Sonntag vorgesehenen Patienten stammten aus den Regierungsbezirken Oberbayern und Schwaben, sagte die Sprecherin.

29 Patienten werden bis Sonntag verlegt

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Insgesamt werden dann nach Angaben des Ministeriums von Freitag bis Sonntag 29 Patienten aus Bayern in andere Bundesländer verlegt sein. Ursprünglich waren für den Transport am Sonntag sechs Patienten vorgesehen. Einer sei jedoch nicht mehr transportfähig.

In Teilen Bayerns wird die Situation auf den Intensivstationen wegen der großen Zahl an schwerkranken Covid-Patienten als dramatisch beschrieben. Seit Wochen werden bereits Patienten innerhalb des Freistaats in andere Häuser verlegt. Operationen müssen verschoben werden. Seit Freitag werden Patienten auch in andere Bundesländer gebracht. Bisher haben sich Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Hessen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Saarland zur Aufnahme bayerischer Patienten bereiterklärt.