Felix Walchshöfer im Interview

Challenge Roth: "Wir tun alles, damit es nicht zum Spreading-Event kommt"

3.9.2021, 06:00 Uhr

Challenge-Chef Felix Walchshöfer präsentiert seine deutschen Top-Starter: (von links) Anne Haug, Sebastian Kienle, Andreas Dreitz und Patrick Lange. © e-arc-tmp-20210902_151032-2.jpg, NNZ

Das Triathlon-Stadion in Roth steht bereits, seit Donnerstag hat zudem der Spezialmarkt geöffnet. Endlich ist wieder etwas los auf dem Festplatz. Auch wenn alle FFP2-Maske tragen und die Drei-G-Regel erfüllen müssen, ist Challenge-Chef Felix Walchshöfer erleichtert, dass das Rennwochenende endlich ansteht.

Herr Walchshöfer, es geht wirklich los. Wie fühlen Sie sich?

Dankbar, erleichtert, demütig gegenüber unseren Helfern und allen Beteiligten, die das Rennen möglich machen, auch unter diesen Umständen. Alle müssen weiterhin zum Beispiel eine FFP2-Maske tragen.

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Das ist nur ein Punkt von vielen im Hygienekonzept. Warum halten Sie daran fest, auch nach den neuesten Lockerungen in Bayern?

Die Entscheidung haben wir ganz bewusst mit dem Gesundheitsamt am Donnerstagmorgen getroffen. Wir wollen damit ein Zeichen setzen: Wir tun alles, damit es unter keinen Umständen zu einem Spreading-Event kommt. Teile der Bevölkerung haben Angst, das ist auch nachvollziehbar. Deshalb behalten wie die Pflicht zur FFP2-Maske und die Drei-G-Regel bei. Ich möchte den Beweis antreten, dass sportliche Großevents im Außenbereich auch unter Pandemie-Bedingungen möglich sind.

Seit einer Woche sind Sie am Aufbauen. Fühlt sich das wieder normal an?

Ja, tatsächlich. Niemand unserer Zulieferer ist pleite gegangen in der Pandemie, alle sind wieder mit an Bord. Wir konnten lückenlos anschließen.

Am Donnerstag haben Sie offiziell das Starterfeld der Top-Athleten verkündet. Dabei sind Sie zunächst gar nicht davon ausgegangen, die Stars am verlegten Termin begrüßen zu können.

Das ist noch fast etwas unwirklich. Es ging in den vergangenen Monaten nur darum, dass wir die Veranstaltung überhaupt durchführen können. Dass nun so viele dabei sind, fühlt sich an wie eine Belohnung für all die harte Arbeit. Als Triathlon-Fan spüre ich eine Mega-Vorfreude. Es ist geil, diese Athleten auf unserer Strecke zu haben.

Trauen Sie sich einen Tipp zu, wer gewinnt?

Vom Gefühl her und aus den Gesprächen, die ich im Vorfeld mit den Athleten geführt habe: Patrick Lange hat so viel Vorfreude in sich, das ist so spürbar, dass ich glaube, dass sich daraus unwahrscheinliche Kräfte entfalten. Deshalb ist er mein Tipp.

Das wäre ein Premieren-Sieg. Gibt es auch eine Premieren-Siegerin?

Ich würde es Anne Haug wünschen, das wäre so toll. Wobei auch Sarah Crowley richtig fit ist.