Triathlon am Sonntag

Haug, Dreitz, Kienle: Die Favoriten beim Challenge Roth

2.9.2021, 11:51 Uhr
Sie kommt nach Roth: Anne Haug, hier beim Challenge-Rennen in Sankt Pölten, ist am Sonntag über die Langdistanz die Top-Favoritin.

© imago images/GEPA pictures/Walter Luger, NN Sie kommt nach Roth: Anne Haug, hier beim Challenge-Rennen in Sankt Pölten, ist am Sonntag über die Langdistanz die Top-Favoritin.

Bei Andreas Dreitz war die Sache schnell klar: Als der Ironman Hawaii abgesagt und dadurch der Terminkalender im Spätsommer frei war,meldete sich der Titelverteidiger direkt und öffentlich zurück in Roth. 2019 gewann der gebürtige Lichtenfelser in 7:59:02 Stunden. Gegen wen er in diesem Jahr antreten wird, war lange allerdings ein großes Geheimnis. Erst am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem großen Renntag gab der Veranstalter weitere Top-Athleten bekannt, die am Sonntag beim Start des Challenge Roth um 7 Uhr mit in den Kanal springen.

Anne Haug: "Ich bin super aufgeregt"

Bei den Männern sind das Sebastian Kienle - Roth-Sieger von 2018 - und Patrick Lange, der 2017 und 2018 auf Hawaii triumphierte. Damit sind drei der besten deutschen Langdistanz-Triathleten am Start. Nur Jan Frodeno, der amtierende Weltmeister, mischt nicht mit. Doch auch ohne ihn dürfte es über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen einen Wettkampf auf Weltklasse-Niveau geben.

Noch besser wird es bei den Frauen: Dort tritt Anne Haug erstmals überhaupt beim Challenge Roth an. Die Bayreutherin hat 2019 auf Hawaii gewonnen und ist seither die beste deutsche Triathletin auf der Langdistanz. "Ich bin super aufgeregt", sagt Haug. "2020 in Roth wäre eigentlich mein Highlight gewesen." Doch das mussten die Veranstalter absagen.

Die Bitte an die Zuschauer: Bleibt zu Hause

"Ich wohne eine Stunde weg von hier, Roth war das erste Rennen, das ich live gesehen habe", sagt Haug. Immer sei der Challenge in ihrer Heimat auf der "Bucket List" gewesen. Ein Sieg würde einen "ganz großen Stellenwert" einnehmen. Zuletzt auf der Langdistanz aber war Haug im Jahr 2019 am Start, bei ihrem Sieg auf Hawaii. Wie es nun wird, kann sie nicht abschätzen. "Man muss auch warten und geduldig sein, sich alles gut einteilen und sehr bei sich bleiben." Unter anderem Sarah Crowley, Rach McBride, Laura Siddall und Fenella Langridge gehen mit der Fränkin ins Rennen, außerdem Anna-Lena Best-Pohl und Elena Illeditsch aus Neumarkt. Sie werden um die Nachfolge von Lucy Charles-Barclay kämpfen, die 2019 in Roth mit einer Zeit von 8:31:09 Stunden gewonnen hat.

Neben dem Titel Challenge-Sieger gibt es am Sonntag auch die Titel des Deutschen Meisters und des Europameisters zu gewinnen. Dazu sind beste Bedingungen angekündigt, 18 Grad Wassertemperatur sowie 24 Grad und Sonnenschein.


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Doch auch wenn die Superstars der Triathlon-Szene vor Ort sind, bittet der Veranstalter die Zuschauer, zu Hause zu bleiben. "Große Ansammlungen würden ein Problem werden", sagt Challenge-Chef Felix Walchshöfer, der vor allem mahnt, nicht zum Schwimmstart oder zu den Wechselzonen zu kommen. Wegen der Corona-Pandemie wollen die Organisatoren eine Massenwanderung rund um die Strecke unbedingt vermeiden.

Unter www.sportschau.de und www.BR24Sport.de kann man den Langstrecken-Triathlon von 6.55 bis 16 Uhr in kompletter Länge im Livestream verfolgen, im BR Fernsehen ist das Rennen von 6.45 Uhr an bis zum Zieleinlauf der Profi-Damen um 16 Uhr zu sehen. Zudem steht von 6.45 Uhr an auf www.challenge-roth.com für das komplette Rennen ein Livestream zur Verfügung.

"Das Rennen wird anders, dafür umso herzlicher", sagt Walchshöfer. 1490 Einzelstarter und 290 Staffeln sind dabei, die allermeisten kommen aus Deutschland. "Das hilft uns." Überall gilt die Drei-G-Regel, zudem besteht der Veranstalter auf FFP2-Masken auf dem Challenge-Gelände. "Ich bin überzeugt, dass es ein sehr sicheres Rennen sein wird." Ein spannendes Rennen wird es mit dem ankündigten Starterfeld sicher auch.

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