Ein Turnier für Geflüchtete beim Kleeblatt

Dem Engagement und dem Eifer nach zu urteilen, standen die Spiele auf dem Kunstrasenplatz in nichts denen ihrer Idole nach. Es wurde um jeden Ball gekämpft und jede gelungene Aktion gefeiert.

Was machte das Fanprojekt in Zeiten von Geisterspielen?

Die Spieler waren aber keine ausgebildeten Jungprofis aus den Nachwuchsleistungszentren, vielmehr handelte es sich um Geflüchtete, die nach Deutschland gekommen sind und jetzt im Rahmen des Programms "Willkommen im Fußball" integriert werden.

Mehr Kontakt mit Deutschen

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) hat das Programm 2015 initiiert, das von der Stiftung der Deutschen Fußball Liga und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützt wird.

Sportangebote sollen helfen, mehr über das deutsche Vereinswesen und das Ehrenamt zu erfahren und mit Deutschen in Kontakt zu kommen. Dazu unterstützt man sie bei der Berufsorientierung und speziell geflüchteten Mädchen und Frauen sollen Sportarten gezeigt werden.

Lea Berndorf, Projektmitarbeitern bei der DKJS, zeigt sich von der SpVgg begeistert. "Eigentlich findet alle zwei Jahre in Berlin ein großes Turnier mit 250 Teams statt. Wegen der Pandemie sind es nur vier Regionalturniere und unsere Nachfrage bei den lokalen Netzwerken führte hier zum Erfolg."

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Neben dem Kleeblatt und der Caritas unterstützte einmal mehr das Fürther Fanprojekt die Aktion. Der Arbeiter-Samariter-Bund stellte – ebenfalls unentgeltlich – die medizinische Betreuung sicher.

Sportlich endete das Turnier mit einem Erfolg der Mannschaft aus Darmstadt. Das Team der SpVgg landete als braver Gastgeber nach zwei Siegen und zwei Unentschieden ungeschlagen auf Platz zwei.