Klettern, Kaffee und Pizza

Guter Start im Kletterzentrum: Das ist los in der Bergwelt in Erlangen

18.10.2021, 17:22 Uhr

Beeindruckt nicht nur von der Höhe und den Dimensionen der neuen Sparkassen Bergwelt zeigten sich die Teilnehmer an der offiziellen Eröffnungsfeier. © Foto: Harald Sippel

120, 130 Kletterer sind an Wochenenden an den Kletterwänden der Außen- und Innenanlagen der Bergwelt zugange – Letztere sind Mai unter strengen Hygienevorgaben in Betrieb. 200 sind laut Lenfert maximal möglich. "Gegenüber unseren Planzahlen liegen wir ungefähr 20 Prozent hinter dem, was wir uns vorstellen würden, was natürlich durchaus eine Hausnummer, aber nichts ist, was dann existenziell bedrohend wäre", bedauert der DAV-Vorsitzende, spricht aber von einer verkraftbaren Einschränkung.

Und er zeigt sich insgesamt zufrieden, wie der Betrieb in dem 4,8-Millionen-Euro-Projekt angelaufen ist. "Es ist toll, wenn man mal abends hier ist und die Halle gut gefüllt erlebt. Man sieht den einen oder anderen Kletterer mit einer Tasse Kaffee oder einem Bier und Pizza im Bistro sitzen, das ist toll – so war immer unser Traum, wie hier der Betrieb aussehen soll."

Schließlich soll die Bergwelt das Vereinsleben beflügeln, Begegnungen von Mitgliedern der verschiedenen Abteilungen ermöglichen. Beispielsweise auch durch Veranstaltungen, bei denen sich Mitglieder treffen können, die sich bislang mangels geeigneter Örtlichkeiten nicht über den Weg gelaufen sind. So ist Lenfert auch gespannt auf den ersten Vortragsabend, der am Montag über die Bühne gehen wird.

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Bereits der "Mittelpunkt des Vereinslebens"

Auch die Geschäftsstelle, die Materialausgabe oder die Alpinbibliothek, die alle im neuen Zentrum untergebracht sind, erfreuten sich bereits reger Nutzung. Und: Alexander Megos, das sportliche Aushängeschild des Vereins, habe sich hier auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereitet. "Die Bergwelt ist bereits zum Mittelpunkt des Vereinslebens geworden", schwärmte Lenfert bei der offiziellen Eröffnung der Sparkassen Bergwelt am Freitag.

Auch im Außenbereich gibt es viel Fläche zum Klettern. © Harald Sippel, NN

Bei der zog der Vereinsvorsitzende außerdem eine erfreuliche Bilanz der schwierigen letzten Monate für den Erlanger DAV. "Unsere Mitglieder sind uns während der Corona-Zeit treu geblieben, wir sind zahlenmäßig sogar gewachsen, und das 11.000. Mitglied ist am Horizont", bilanzierte Lenfert. Aktuell gehören 10.400 Bürgerinnen und Bürger dem größten Erlanger Sportverein an.

Teil des Sportzentrums an der Hartmannstraße

Viel Lob gab es auch von Oberbürgermeister Florian Janik, der den Team- und Gemeinschaftsgeist im DAV würdigte, der mit dem ehrenamtlichen Engagement vieler das Projekt erst ermöglicht habe. Zugleich schwärmte er regelrecht von dem Sportzentrum, das gerade an der Hartmannstraße entsteht. "Eine top-moderne Kletterhalle, eine top-moderne Sporthalle mit allen Möglichkeiten, das Röthelheimbad, das Sportzentrum der Universität sowie das von Siemens gleich in der Nähe" böten der Sportstadt Erlangen große Chancen, sagte Janik und regte gleich auch noch die Ausrichtung eines Breitensportfestivals an.

Und danach ist Zeit für einen Kaffee: Im Bistro ist immer einiges los. © Harald Sippel, NN

Dazu trägt für den OB "dieser Anlaufpunkt für den gesamten neuen Stadtteil" zur Infrastruktur vor Ort bei, ist er überzeugt und spricht von einem Vorzeigeprojekt weit über die Stadt hinaus. Zumal in direkter Nachbarschaft zum Kletterzentrum die größte Kindertagesstätte der Stadt für 300 Kinder am Entstehen sei.