Heckings neue Rolle beim FCN: Tipps von Bader, Eberl und Co.

Von Marion Gebhardt 4.9.2020, 05:37 Uhr

Dieter Hecking ist nun seit etwas mehr als einem Monat Sportvorstand des FCN. Seine neue Rolle ist eine Herausforderung für ihn - für die er sich auch Tipps bei ehemaligen Weggefährten holt. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn, Sportfoto Zink / Thomas Hahn

Nürnberg - Nicht viel länger als einen Monat ist Dieter Hecking bereits als Sportvorstand beim Club - viele neue Aufgaben kamen schon auf ihn zu. Neben Trainersuche und Kaderzusammenstellung, kam auch noch die Etatplanung hinzu. Ob er sich da manchmal Tipps von erfahrenen Sportvorständen einholt?

Die ersten Tage in der neuen Rolle fühlten sich für Hecking an, als hätte man ihn "vom Zehn-Meter-Becken ins kalte Wasser geschubst", erzählte er in der neuen Ausgabe des Club-Podcasts am Mittwoch. Doch es macht auch "wahnsinnig viel Spaß", fügte der 55-Jährige hinzu.

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Im Austausch mit alten Weggefährten

Als Trainer hat der im Ruhrgebiet geborene Hecking bereits mit vielen erfahrenen Sportvorständen, wie Klaus Allofs oder auch seinem guten Freund Max Eberl, zusammengearbeitet. Da kommt natürlich die Frage auf, ob er sich für seine neuen Aufgaben als Sportvorstand auch den ein oder anderen Tipp von seinen alten Weggefährten abgeholt hat. "Ja, das ist auch wichtig, dass ich mich im Austausch mit mir gut bekannten Sportvorständen befinde. Es ist kein Geheimnis, dass ich mit Max Eberl, Jörg Schmadtke oder auch Martin Bader gut befeundet bin und nach wie vor in Kontakt stehe und mir schon den ein oder anderen Tipp auch in Zukunft einholen werde."

Hecking übernimmt als Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg

Max Eberl, Sportvorstand bei Heckings Ex-Verein Borussia Mönchengladbach, freut sich, dass sein alter Weggefährte jetzt "den anderen Stuhl gewählt hat", nachdem er so lange als Trainer gearbeitet hatte. Zum Thema Tipps merkt er an: "Ich glaube, dass Dieter gar nicht so viele Tipps braucht. Er ist so ein 'erfahrener Hund', der schon so lange im Profifußball dabei ist, der sehr viel erlebt hat. Ich bin mir sehr sicher, dass ihm seine Erfahrung, seine Kontakte und sein Netzwerk helfen werden auf dem Bürostuhl, der vielleicht etwas bequemer erscheint, weil man länger drauf sitzt, als auf dem Trainerstuhl."

"Extrem authentisch und ehrlich"

Aus ihrer gemeinsamen Zeit in Gladbach weiß Eberl: "Bei Themen wie Vertragsverhandlungen und vertraglichen Details habe ich ihn immer informiert und ich weiß er wird sich da schnell hineinfuchsen und sich das aneignen. Ich weiß, dass er sich den ein oder anderen Ratschlag einholen wird. Er ist da extrem uneitel, was ihn sehr sympathisch macht und er hat keine Angst anzurufen und zu fragen, wenn er etwas braucht."

Und welche positiven Eigenschaften bringt Hecking für den Vorstandsposten mit? "Er ist extrem authentisch, ehrlich, gerade raus. Das sind Eigenschaften, die in diesem Geschäft immer weniger werden, aber notwendig sind in diesem Bereich."

Hecking selbst zeigt sich geschmeichelt von den Aussagen seines Freundes: "Schön, wenn so etwas über einen gesagt wird." Was er selbst denkt, warum er für den Posten des Sportvorstands geeignet ist? Als erstes führt er seine Erfahrung an, außerdem habe er die nötige Härte Konsequenzen zu ziehen und die für ihn richtigen Entscheidungen für das Wohl des FCN zu treffen.