Kia Baskets gehen vor heimischer Kulisse unter

28.3.2021, 13:11 Uhr

Als Headcoach Nikolay Gospodinov erkannt hatte, dass die Versuche, dem starken Gegner bis zum Schluss die Stirn zu bieten, im Sande verliefen, verordnete er seinen jungen Spielerinnen reichlich Wettspielpraxis. Das Ergebnis war angesichts dieser Maßnahme am Ende eher zweitrangig.

Managerin Angie Walden hatte schon im Vorfeld des Verfolgerduells der 2. DBBL Süd — immerhin traf der Tabellenvierte auf den -dritten — von einer "schier unlösbaren Aufgabe für die Mädels" gesprochen. Während die Rhein Main Baskets mit zuletzt starken Ergebnissen ihren Aufwärtstrend dokumentiert hatten und nicht umsonst an Position drei geführt werden, mussten sich die Kia Baskets mit Verletzungen und anderen Ausfällen herumplagen.

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Auch am Samstagnachmittag konnten die Schwabacherinnen das Fehlen der großen Spielerinnen wie Katharina Kreklau oder Nicole Metzel gar nicht beziehungsweise lediglich kurzzeitig kompensieren. Das 18:22 nach dem ersten Viertel war nach der zwischenzeitlich einzigen Führung (13:12) ein achtbares Resultat. Und auch der Beginn des zweiten Durchgangs stimmte zuversichtlich, als man den Rückstand noch einmal verkürzen konnte (20:22). In dieser Phase war es ein äußerst ansehnliches Basketballspiel.

"Dreier-Festival"

Ansehnlich ging es auch weiter, allerdings aus Schwabacher Sicht nicht so, wie man es sich erhofft hatte. Die Gäste starteten im zweiten Viertel ein regelrechtes "Dreier-Festival". Sie trafen, wie sie wollten, und schraubten das Ergebnis nach sechs "Drei-Punkte-Spielen" binnen weniger Minuten auf zwischenzeitlich 22:45. Wie heiß es so schön, "der Kessel war geflickt!" Oder anders ausgedrückt: Das Spiel war gelaufen.



Jetzt ging es nur darum, das Spiel einigermaßen über die Runden zu bekommen. Der Schwabacher Coach entschied sich allerdings für eine andere Variante, er schickte die jungen Spielerinnen aufs Feld. Die erkannten sehr schnell, wie dünn die Luft in der 2. Bundesliga werden kann, allerdings wehrten sie sich und zogen sich achtbar aus der Affäre. Das Ziel, die 100 Punkte des Gegners zu verhindern, schafften die Mädchen jedoch nicht ganz. Per Freiwurf traf Paula Süßmann kurz vor der Schlusssirene zum 100:59 – und legte schließlich noch das 101:59 nach.

Kia Baskets: Tonia Lohneiß (12/1 Dreier), Lea Vatthauer (6), Kerstin Clauß, Lea Rasenberg (2), Shahd Boubaki (2), Rebecca Sturm (2), Kaela Hilaire (8), Anna Furman (10/2), Diana Fett (5), Antonia Schüle (10/1), Lineke Przybille, Chiara Mehburger (2).

Bei den Gäste verteilten sich die 101 Punkte auf alle Spielerinnen, zweistellig trafen: Lena Herrmann (12), Jule Seegräber (17), Svenja Greunke (14), Hannah Jo Wittish (18) und Jasmin Weyell (12).