Kirschbaum ist da! Der Club hat einen neuen Keeper

1.7.2015, 13:14 Uhr

Jetzt beginnt die Kirsche(n)-Zeit in Franken richtig! Außerhalb der Noris leuchten die süßen Früchtchen knallrot von den Bäumen. Beim 1. FC Nürnberg mussten sie derweil lange Zeit warten, bis sie “Kirsche“ - so der Spitzname von Thorsten Kirschbaum - als neuen Torwart präsentieren konnten.

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Am Mittwoch gab es schließlich keinen Grund mehr, zu warten. Der 28-Jährige übte zum ersten Mal auf vertrautem Areal mit Torwarttrainer Daniel Klewer. Nach der vormittäglichen Einheit setzte Kirschbaum seine Unterschrift unter einen langfristigen Vertrag und machte seine Rückkehr an den Valznerweiher damit amtlich. Zwischen 1999 bis 2004 hatte der Schlussmann dort sein Rüstzeug bekommen, als Ersatzkeeper der B-Junioren damals bereits Raphael Schäfer kennengelernt. “In einem Zeltlager“, wie sich der derzeit verletzter Torwart-Routinier – in Zukunft Kirschbaums Konkurrent im Kampf um die Nummer eins - unlängst in den Nürnberger Nachrichten erinnerte.

"Wir haben Thorsten nie aus den Augen verloren und seine Entwicklung verfolgt. Er hat in den letzten Jahren viel Erfahrung gesammelt und ist inzwischen ein gestandener Torhüter", lässt sich Club-Sportvostand Martin Bader in diesem Zusammenhang auf der vereinseigenen Homepage zitieren und ergänzt: "In den Gesprächen wurde schnell deutlich, dass ihn eine Rückkehr zum 1. FC Nürnberg reizt. Wir freuen uns, dass es jetzt geklappt hat".

Nach langer Wanderschaft: Zurück in der Heimat 

Dass der Keeper am Neuen Zabo trainiert hat, ist schon etwas her. Während Schäfer abgesehen von seinem Stuttgart-Intermezzo dem Club erhalten blieb, ging Kirschbaum nach 2004 auf Wanderschaft. In Hoffenheim, Vaduz, Sandhausen, Cottbus und Stuttgart lagen die Betätigungsfelder des 1,94-Meter-Hünen. Mit gemischtem Erfolg. Während Kirschbaum beim FC Energie einst als einer der besten Torhüter des 2. Liga galt, kam er beim VfB - eine Spielklasse höher – nicht an Sven Ulreich vorbei. Nachdem die Nachfolgeregelung am Neckar durch die Verpflichtungen von Przemysław Tytoń und Mitch Langerak durch war, stand auch für Kirschbaum die Ampel auf grün, um zum FCN zurückzukehren.

Der Weg machte zudem frei, dass sich die Stuttgarter bereit erklärten, den aus Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim stammenden Schlussmann für deutlich weniger als die in dessen bis 2016 geltendem Vertrag fixierte Ablöse ziehen zu lassen. Elf Jahre nach seinem Abschied vom Club ist der Franke zurück am Valznerweiher.

"In der Mannschaft steckt viel Potential"

"Als ehemaliger Spieler und gebürtiger Unterfranke habe ich den Club natürlich immer verfolgt und freue mich, jetzt wieder nach Nürnberg zurückzukommen", erklärt nun Kirschbaum, der beim FCN die Rückennummer 26 erhält, und richtet den Blick unmittelbar nach vorne: "Ich denke, dass in der Mannschaft viel Potential steckt und möchte meinen Beitrag zu einer erfolgreichen Saison leisten". Die Kirsche(n)-Zeit in Nürnberg ist eröffnet.