Leipzig verliert Tabellenführung - Ausgerechnet Wolf trifft

31.10.2020, 20:34 Uhr

Vier Tage vor dem Spiel gegen Paris Saint-Germain in der Champions League drückte RB in der Schlussphase auf den Ausgleich, blieb aber erstmals in dieser Saison ohne Punkte. Die seit sieben Partien unbesiegten Gladbacher rückten vor ihrem Königsklassen-Duell in Kiew gegen Schachtjor Donezk am Dienstag vorerst auf den vierten Platz vor. Wolf traf in der 60. Minute.

Nach der deftigen 0:5-Pleite bei Manchester United waren Rotation und Kompaktheit in der Defensive oberstes Gebot für RB-Coach Julian Nagelsmann, der auf eine Viererkette mit Willi Orban umstellte und weitere drei Veränderungen vornahm. "Klar, ein 0:5 steckst du nicht einfach so weg", sagte der Coach vor der Partie.

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So stand Kapitän Marcel Sabitzer erstmals in der dieser Saison in der Startelf. Neuzugang Alexander Sörloth rückte zum zweiten Mal in die Anfangsformation und fügte sich gleich mit einer guten Vorlage für Yussuf Poulsen ein, der Yann Sommer in der 10. Minute zur ersten Parade zwang.

Inter- und Real-Trauma

Auch die Gladbacher mussten sich nach dem spektakulären 2:2 gegen Real Madrid unter Woche in neuer Formation zurechtfinden. Jonas Hofmann rückte in defensive Mittelfeld und die Dreierreihe hinter Alassane Pléa war komplett neu aufgestellt. Auch Wolf erhielt eine Einsatzchance von Beginn an.

Durch die vielen Umstellungen in beiden Teams fehlte ein wenig der Rhythmus, normalerweise haben sich beide Teams in der Vergangenheit immer hochklassige Duelle geliefert. Doch den Gastgebern fehlte im Spiel nach vorne die Durchschlagskraft. Leipzig stand zunächst defensiv sicher und lauerte auf Fehler im Gladbacher Aufbauspiel. Insgesamt neutralisierten sich beide Mannschaften und kamen kaum zu torgefährlichen Szenen.

Leih-Spieler trifft gegen den eigenen Klub

Die beste Gladbacher Gelegenheit ergab sich nach einem Fehler von Dayot Upamecano für Pléa, der aber nicht konsequent abschloss und an RB-Torhüter Peter Gulacsi scheiterte. Der Torhüter stand zum 137. Mal im Tor der Gäste und ist damit neuer Bundesliga-Rekordspieler der Leipziger.

Die Entscheidung fiel nach einer Stunde, als Wolf sein erstes Bundesligator gegen seinen Ex-Klub erzielte. Sein Rechtsschuss ins rechte Eck nach Vorlage von Patrick Herrmann war nicht zu halten. Sieben Minuten später hätte Pléa auf 2:0 erhöhen können, doch der Franzose traf nur die Querlatte.