Neuer Club-Keeper: Mit Kirschbaum wird es konkret

25.6.2015, 10:22 Uhr

Gegentore unerwünscht: Hier kassiert der designierte Club-Torwart Thorsten Kirschbaum eines. Als VfB-Keeper, Nils Petersen hat getroffen. © Daniel Bockwoldt (dpa)

Es zeichnet sich immer deutlicher ab: Mit Thorsten Kirschbaum wird bald ein Mann im Club-Tor stehen, der sich am Valznerweiher bereits auskennt. Zwischen 1999 bis 2004 lernte der inzwischen 28-Jährige sein Handwerk am Neuen Zabo. Der Kontakt zu seinem Ex-und-wohl-bald-wieder-Verein brach in den letzten Jahren nie ab. Davon profitiert nun der FCN, der sich in der jüngeren Vergangenheit mehrfach auf Kirschbaum als Neuzugang festgelegt hat.

Als Hindernis für einen Wechsel nach Nürnberg erwies sich bislang, dass der Noch-Arbeitgeber des 1,94-Meter-Hünen, der VfB Stuttgart, zunächst mehr Geld für den Torwart verlangte, als der Club ausgeben wollte. Die bis zuletzt undurchsichtige Situation in Bad Cannstatt – Stammkeeper Sven Ulreich schließt sich dem FC Bayern an, der Pole Przemysław Tytoń wurde erst am Mittwoch als Nachfolger präsentiert - verhinderte, dass der Transfer vorankam. Ebenso die Tatsache, dass Kirschbaum bis zuletzt im Florida-Urlaub weilte.

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Doch nun scheinen die Hindernisse beiseite geräumt, der Weg für Kirschbaum frei. Laut kicker ist der VfB bereit, den Franken für deutlich weniger als die in Kirschbaums bis 2016 geltendem Vertrag fixierte Ablöse von 750.000 Euro ziehen zu lassen. Unter einer halben Million Euro muss der Club investieren, ergänzt das Fachblatt. Noch in dieser Woche soll der Torwart einen langfristigen Vertrag in Nürnberg unterschreiben – und im am Donnerstag startenden Trainingslager am Chiemsee bereits sein neues Team kennenlernen. Erklärt zumindest der kicker. Laut Informationen der Windsheimer Zeitung, die Kirschbaum auf dem Weg von Obernzenn nach Stuttgart telefonisch erreichte, ist der Transfer nämlich noch nicht eingetütet. Die nächsten Tage würden eine Entscheidung bringen, es werde nach dem "Go" aus der Neckar-Metropole derzeit heiß verhandelt. 

Ein Wechsel von Kirschbaum dürfte gleichwohl zur Folge haben, dass Raphael Schäfer in der Torhüterhierarchie auf Position zwei, Patrick Rakovsky auf Position drei rutscht. Zumindest Rakovsky dürfte auf diese neue Rangordnung wenig Bock haben. Ein Wechsel des talentierten, in der zurückliegenden Club-Saison jedoch oft wackligen 22-Jährigen könnte die Folge sein. Fakt derweil ist, dass der FCN seinen Kader für die anstehende Zweitliga-Saison weitgehend komplett hat. Mit einer Einschränkung: Ein Rechtsverteidiger soll noch kommen. 

Dieser Artikel wurde am 25. Juni einmal um Informationen der Windsheimer Zeitung ergänzt.