Neun-Tore-Irrsinn! Dezimierte Bayern zittern sich weiter

Von dpa 3.4.2019, 22:43 Uhr

Reingeglatzelt: So glich Heidenheim in München aus. Danach wurde es noch besser für die Schmidt-Schützlinge. Zum Sieg gegen zehn Bayern reichte das erste Tor des Dreierpackers jedoch nicht. © Matthias Balk/dpa

München - In einem wahnwitzigen Pokal-Krimi hat der FC Bayern einen bösen Knockout vor dem Bundesliga-Kracher gegen Dortmund so eben noch abgewendet. Der deutsche Rekordchamp besiegt nach dem frühen Süle-Rot das entfesselt auftretende Heidenheim des früheren Club-Amateurs Frank Schmidt in Unterzahl knapp.

FC Bayern München - 1. FC Heidenheim 5:4 (2:1)

Rekordsieger FC Bayern München hat sich in einem turbulenten Spiel ins Halbfinale des DFB-Pokals gewackelt. In Unterzahl gewann das Team von Niko Kovac am Mittwochabend nach einem 1:2-Rückstand noch 5:4 gegen den Zweitligisten aus Heidenheim

Torjäger Robert Lewandowski schoss den Favoriten in der 84. Minute per Handelfmeter ins Semifinale. Leon Goretzka hatte die Bayern in der 12. Minute in Führung gebracht; kurz darauf sah Niklas Süle wegen einer Notbremse Rot. Robert Glatzel (26.) und Marc Schnatterer (39.) schossen die überraschende Pausenführung für die Gäste von der Ostalb heraus.

Thomas Müller (53.), Lewandowski (56.) und Serge Gnabry (65.) sorgten danach für die 4:2-Führung der Bayern, bevor Dreifach-Torschütze Glatzel (74. und 77./Foulelfmeter) noch einmal ausglich.

FC Schalke 04 - SV Werder Bremen 0:2 (0:0)

Werder Bremen steht erstmals derweil seit 2016 wieder im DFB-Pokal-Halbfinale. Die Hanseaten siegten auf Schalke mit 2:0 und komplettierten damit die Runde der letzten Vier. Die Bremer Tore erzielten vor 61.597 Zuschauern Milot Rashica (65. Minute) und Davy Klaasen (72.). In der Schlussminute sah der Bremer Nuri Sahin die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels.

Am Dienstag hatten sich schon RB Leipzig und Zweitligist Hamburger SV für das Semifinale qualifiziert. Die beiden Finalisten für Berlin werden am 23. und 24. April ermittelt.